Bandscheibenvorfall: Schmerzen gehen nicht weg

Grafische Darstellung eines Bandscheibenvorfalls

Ein Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich macht sich in der Regel in Form von Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder auch einem wahrnehmbaren Kribbeln in den Gliedmaßen bemerkbar. Grund dafür ist der dabei entstehende Druck, der auf die dazugehörigen Nervenwurzeln ausgeübt wird. Es kommt zu einer Entzündung des Nervs und somit auch zu den genannten Symptomen. Je früher ein Bandscheibenvorfall behandelt wird, desto besser. In den meisten Fällen geschieht dies konservativ, also sprich ohne Operation. In der Regel heilt ein Bandscheibenvorfall innerhalb von sechs Wochen von alleine aus. Wenn die Beschwerden bei einem Bandscheibenvorfall länger andauern, kann eine Operation infrage kommen, um den betroffenen Nerv zu entlasten. Wann dies der Fall ist, erläutere ich Ihnen als Wirbelsäulenspezialist München im MVZ im Helios gern im Detail.

Bewegung statt Bettruhe

War es früher noch Standard, bei einem Bandscheibenvorfall Bettruhe zu verordnen, empfehle ich heute, aktiv zu bleiben. Sogar Studien zeigen, dass körperliche Aktivität die Beweglichkeit verbessert. Langes Liegen hingegen schwächt die Muskulatur nur unnötig, was weitere Probleme mit sich bringen kann. Um dies zu verhindern, sollte (sofern die Schmerzen es erlauben) „normalen“ Tätigkeiten nachgegangen werden. Ebenso empfiehlt sich ein entsprechendes individuell zusammengestelltes Bewegungstraining.

Weitere konservative Maßnahmen

Gerade bei vorhandenen Schmerzen empfinden viele auch eine Stufenlagerung – Unterschenkel auf eine Ablage legen, sodass Unter- und Oberschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden – als entlastend und sehr angenehm. Aber auch die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) können eine Linderung bringen. In vielen Fällen empfehle ich auch physikalische Therapiemöglichkeiten, die zum Lindern der Schmerzen beitragen, sowie Wärme bzw. Kälte oder Akupunkturbehandlungen.

Wenn die Schmerzen einfach nicht weggehen

Wie bereits eingangs erwähnt, heilt ein Bandscheibenvorfall in der Regel innerhalb von sechs Wochen. In dieser Zeit gilt es, mit konservativen Behandlungsmethoden die Schmerzen weitestgehend zu lindern. Dauern die Beschwerden bei einem Bandscheibenvorfall länger an, kann eine Operation durchaus als geeignete Behandlung infrage kommen, um den betroffenen Nerv zu entlasten. Voraussetzung für einen Eingriff ist jedoch, dass bildgebende Untersuchungen bestätigen, dass es sich tatsächlich um einen Bandscheibenvorfall handelt, und genau lokalisieren, wo sich dieser befindet. Viele Orthopäden sind der Meinung, dass in Deutschland wesentlich mehr Bandscheibenoperationen durchgeführt werden als nötig. So ist immer der individuelle Einzelfall zu betrachten.

Ziel einer Operation ist es auf jeden Fall, das auf den Nerv drückende Bandscheibengewebe zu entfernen. Der Nerv bekommt somit wieder mehr Raum, wodurch die Entzündung abklingen kann und die Beschwerden zurückgehen. Hierfür kommen verschiedene Operationstechniken infrage, bevorzugt wird natürlich eine endoskopische Operation mit kleinstmöglichen Hautschnitten.

 

Werden Sie ebenfalls von Rückenschmerzen geplagt oder leiden bereits unter einen Bandscheibenvorfall? Rückenschmerzen behandeln wir bei uns im MVZ im Helios. Ihren Termin können Sie direkt online auf unserer Website in nur wenigen Schritten buchen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 

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