Von: Dr. med. Felix Söller
Neue Behandlungsmethode für defekte Bandscheiben

Hydrogel bringt abgenutzte Bandscheiben wieder in Form
Die Bandscheiben sind gerade mal etwa fünf Millimeter dick und spielen dennoch im Rücken eine ganz entscheidende Rolle. Jeweils zwischen zwei Wirbelkörper sitzend besteht ihre Hauptfunktion nämlich darin, wie ein Stoßdämpfer zu wirken und Erschütterungen effektiv abzufangen. Umso schmerzhafter kann es sein, wenn sich die Bandscheiben im Laufe des Lebens zunehmend abnutzen. Zum Glück steht uns als Wirbelsäulenspezialist München mit der Hydrogel-Therapie ein minimal-invasives und vor allem schonendes Verfahren zur Verfügung, mit dem sich abgenutzte und dehydrierte Bandscheiben von innen wieder aufbauen lassen.
Wenn die Bandscheibe ihre Substanz verliert
Im Zentrum der Bandscheibe befindet sich ein gallertiger Kern, der größtenteils aus Wasser besteht. Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheibe jedoch häufig die Fähigkeit, Flüssigkeit zu speichern. Sie dehydriert und büßt an Elastizität sowie Pufferfunktion ein. Hinzu kommen Entzündungen und Schmerzen, die nicht selten auch zu Bewegungseinschränkungen führen. Rechtzeitig behandelt, lassen sich die abgenutzten Bandscheiben in vielen Fällen reparieren. Dafür müssen jedoch zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Der äußere Ring um den Bandscheibenkern darf noch nicht durchbrochen sein (sonst würde ein Bandscheibenvorfall vorliegen) und die Bandscheibe muss noch mindestens die Hälfte ihrer Originalhöhe besitzen. Um diese Voraussetzungen zu prüfen, ist eine gründliche Diagnostik erforderlich. Dabei spielt die Bildgebung eine wichtige Rolle, allen voran die Kernspintomografie.
Hydrogel-Therapie – die schonende Alternative zur Operation
Sind bei der Therapie alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten (wie schmerzmedikamentöse Maßnahmen oder Physiotherapie) ausgeschöpft oder bringen diese keinen langfristigen Erfolg mehr, stellt die Hydrogel-Therapie in vielen Fällen eine Erfolg versprechende Methode dar. Bei dem minimal-invasiven Verfahren wird mithilfe einer Hydrogel-Substanz die degenerativ veränderte und dehydrierte Bandscheibe von innen wieder aufgebaut. Das Geheimnis des Gels liegt in seiner speziellen Zusammensetzung, die dank seiner polymeren Netzwerkstruktur Wasser binden und dieses in der Bandscheibe speichern kann. Mit einer Hohlnadel direkt in den Bandscheibenkern geschoben, quillt das Gel innerhalb kürzester Zeit stark auf und baut die Bandscheibe praktisch von innen auf. Nachhaltig hydriert erhält die Bandscheibe auf diese Weise ihre frühere Höhe und Elastizität zurück, wodurch sie auch ihre Pufferfunktion wieder ausüben kann. Der Eingriff wird unter Lokalanästhesie oder einer leichten Dämmerschlafnarkose vorgenommen und dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Eine spezielle Nachbehandlung ist nicht erforderlich. Der Therapieeffekt hält einige Jahre an.
Kommt die Hydrogel-Therapie eventuell auch für Sie als effektive Behandlungsmethode infrage oder haben Sie noch weitere Fragen zum Verfahren? Dann melden Sie sich bei uns im MVZ im Helios in München-Neuhausen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.
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