Von: Dr. med. Felix Söller
Schnappfinger-Übungen

Der Finger schmerzt beim Beugen und ist womöglich auch plötzlich geschwollen und schmerzt? Dies können Anzeichen für einen sogenannten Schnappfinger sein, bei dem es aufgrund eines Engpasses am Sehnenkanaleingang zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen kommen kann. Verursacht durch eine Entzündung des Sehnengleitgewebes kann die Beugesehne nicht mehr problemlos durch das Ringband gleiten. Zwängt sich die Sehne schließlich hindurch, ist dies mit einem Schnappen verbunden. Welche Ursachen genau zu einem Schnappfinger führen, ist momentan noch nicht ganz geklärt. Wir Experten aus dem HAND- UND FUSSZENTRUM (HFZ) MÜNCHEN, das einen Teil unseres MVZ im Helios darstellt, gehen davon aus, dass eine angeborene Veranlagung, belastende Tätigkeiten und Verletzungen eine Rolle spielen können.
Erste Anzeichen für einen Schnappfinger
Schnellt der Finger beim Beugen oder Strecken nach vorne oder ist gar in seiner Position blockiert, sind das eindeutige Zeichen für einen Schnappfinger. Diese vorhandenen Symptome lassen sich prinzipiell konservativ gut behandeln. Neben dem Einsatz von entzündungshemmenden Medikamenten hat sich auch Kälte bewährt, um die Symptome zu lindern. Hierfür einen Eisbeutel in ein Küchentuch gewickelt auf den betroffenen Finger legen. Außerdem ist Schonung hilfreich, gepaart mit dem Vermeiden von belastenden Aktivitäten.
Geeignete Übungen
Befindet sich das Krankheitsbild des Schnappfingers noch in einem frühen Stadium, können gezielt eingesetzte Übungen dabei helfen, gegen vorhandene Symptome wie geschwollene und schmerzende Finger vorzugehen. Diese Übungen bieten sich für die Hände dabei vorrangig an:
Ausstreichen:
Beim Ausstreichen erhält der betroffene Finger eine Massage. Dafür wird die Fingerkuppe mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand umfasst. Nun mit dem Daumen der greifenden Hand von der Fingerkuppe langsam mit etwas Druck bis zur Handfläche streichen. Ist dabei ein Knoten tastbar, diese Stelle vermehrt massieren. Übungsdauer: 3 Minuten.
Faszien-Rollmassage:
Hierfür wird eine Mini-Faszienrolle benötigt. Diese auf den Boden legen und in den Vierfüßlerstand kommen. Die Fingerspitze des betroffenen Fingers jetzt auf der Rolle platzieren. Um Druck aufzubauen, mit der anderen Hand vorsichtig auf die Finger drücken. Erst jetzt ganz langsam über den ganzen Finger Richtung Handteller und schließlich bis zum Ellbogen rollen. Übungsdauer: 2 Minuten.
Dehnübung:
Im Vierfüßlerstand die Hand der betroffenen Seite so platzieren, dass die Finger zu den Knien zeigen. Die Finger eng zusammennehmen und den Ellbogen strecken. Wird die Schulter jetzt langsam zurückgenommen, ist eine Dehnung im Handgelenk spürbar. Übungsdauer: 1 Minute.
Balldrücken:
Hierfür braucht es einen Tennis- oder Massageball. Diesen in die Hand nehmen und für ungefähr fünf Sekunden zusammendrücken. Die Hand anschließend wieder öffnen und die Finger spreizen. Wiederholungen: 5- bis 10-mal.
Fingerspreizen:
Die Fingerspitzen zusammenführen. Ein Band (z. B. Haargummi) darum herumlegen. Nun die Hand öffnen, wobei ein deutlicher Widerstand spürbar wird. Wiederholungen: 10-mal.
Die genannten Symptome wie Kribbeln in den Händen oder Fingerschmerzen beim Beugen kommen Ihnen bekannt vor? Dann melden Sie sich bei uns im HAND- UND FUSSZENTRUM (HFZ) München, das Spezialzentrum im renommierten MVZ im Helios. Neben einer Vielzahl an Diagnostikmöglichkeiten sind wir in der Lage, ganz individuell eine geeignete Therapie einzuleiten.
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