Spreizfuß & Senkfuß

Senk- und Spreizfuß | MVZ im Helios München

Spreizfuß & Senkfuß im Überblick

An unseren Füßen finden sich Gewölbe, die bei Belastung für eine optimale Abfederung sorgen. Dabei wird zwischen einem Längsgewölbe an der Fußinnenseite und einem Quergewölbe im Bereich des Vorfußes unterschieden. Kommt es zu einem Senkfuß und/oder Spreizfuß, sinkt mindestens eines der Fußgewölbe ab. Um diese Fehlstellung wieder zu korrigieren, steht inzwischen eine Vielzahl an effektiven Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Stets auf dem neuesten Stand, bieten wir die modernsten davon im Medizinischen Versorgungszentrum im Helios (MVZ) an, um den Krankheitsverlauf aufzuhalten und die ursprüngliche Fußform möglichst komplett wiederherzustellen.

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Symptome

plötzlich auftretende Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Schwielen an der Fußsohle, oft in Kombination mit anderen Zehendeformitäten

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Behandlungsdauer

dauerhafte Therapie

Icon - Bett mit Markierung
Therapie

orthopädische Schuheinlagen, Physiotherapie, spiraldynamische Bewegungstherapie, lokale Injektionen, operatives Anheben des Mittelfußköpfchens

Icon - Herz über aufhaltende Hand
Schonzeit

keine

Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht

Was ist ein Spreizfuß oder ein Senkfuß?

Während der Spreizfuß ein Auseinanderweichen der Mittelfußknochen sowie eine Abflachung des Vorfußes bezeichnet, der daraufhin platt auf dem Boden aufsetzt, sinkt beim Senkfuß (oder auch Plattfuß) das Längsgewölbe des Fußes ein. In den meisten Fällen kommt es allerdings zu einer Kombination beider Fußfehlstellungen. Gerade im Kindesalter zählt sie kombiniert mit einem Knickfuß zu einer der häufigsten Fehlstellungen, die in den meisten Fällen von selbst wieder verschwindet. Spätestens im Erwachsenenalter ist hingegen zur Kompensation der Fehlstellung eine Therapie anzuraten.

Was sind mögliche Ursachen für einen Senk- und Spreizfuß?

Ein Senkfuß und Spreizfuß entsteht häufig aufgrund einer zu schwachen Fußmuskulatur kombiniert mit dem persönlichen genetischen Gewebsstatus. Dies kann die Folge von Übergewicht, Bewegungsmangel oder auch dem regelmäßigen Tragen von zu engem, „falschem“ Schuhwerk (bspw. mit hohen Absätzen) sein.

Was sind typische Symptome?

In der Regel treten Symptome eines Senk- und Spreizfußes gerade zu Beginn nur temporär auf, abhängig von der Aktivität oder des getragenen Schuhwerks. Erst im weiteren Verlauf stellt sich ein dauerhafter Schmerz als Folge der chronischen Fehlbelastung ein. Ein weiteres markantes Merkmal sind unangenehme Schwielen und Hornhaut an der Fußsohle. Spreiz- und Senkfüße begünstigen aber auch die Bildung anderer Zehendeformitäten, wie zum Beispiel eines Hallux valgus. Ebenso kommt es im Zusammenhang mit dem abgesunkenen Fußgewölbe vermehrt zu einer sogenannten Metatarsalgie oder Morton-Neuralgie oder zu Überlastungssyndromen der Mittelfußknochen.

Wie wird ein Senk- und Spreizfuß diagnostiziert?

Besteht der Verdacht eines Senk- und Spreizfußes, empfehlen wir im MVZ im Helios neben der klinischen Untersuchung die Durchführung einer Fußdruckmessung (Pedobarografie). Anhand dieser lassen sich vorhandene Fehlbelastungen und Druckspitzen des Fußes schnell erkennen. Zudem können bildgebende Verfahren den Befund untermauern. Hierzu kommt neben einer Röntgenaufnahme auch die Kernspintomografie (MRT) oder die digitale Volumentomografie (DVT) zum Einsatz.

Wie wird ein Senk- und Spreizfuß behandelt?

Oberstes Ziel der Spreiz- und Senkfußtherapie ist es, den Druck auf den Fuß gleichmäßig zu verteilen und somit die lokalen Druckspitzen zu reduzieren. Hierfür steht eine Reihe konservativer Möglichkeiten zur Wahl. Reichen diese im Laufe der Zeit nicht mehr aus, kann auch ein operativer Eingriff helfen.

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Konservative Therapie

Gerade bei leichten Formen der Gewölbeabsenkung im Bereich des Vorfußes kann die Fußstatik häufig mit konservativen Maßnahmen wiederhergestellt werden. Hierzu zählen:

Als bewährte Methode, um einen Spreiz- oder Senkfuß zu kompensieren, haben sich orthopädische Schuheinlagen erwiesen. Sie bieten dem Fuß eine Art Stütze und reduzieren durch weiche Materialien an der Sohle den vorhandenen Druck auf das Mittelfußköpfchen. Um den individuellen Schmerzpunkt gezielt zu entlasten, empfehlen sich ausschließlich maßgefertigte Einlagen. Wichtig: Diese sollten regelmäßig angepasst beziehungsweise kontrolliert werden.

Mithilfe der Spiraldynamik lassen sich „falsche“ Bewegungsmuster, die vom Patienten bereits verinnerlicht wurden und somit die chronische Fehlbelastung herbeigeführt haben, durch gezieltes Training zu einer optimierten Belastungsverteilung umpolen und machen damit das Abrollverhalten und den Druck des Senkfußes und Spreizfußes physiologischer. Im Gegensatz zur klassischen Physiotherapie stehen dabei alltägliche Bewegungsabläufe im Vordergrund.

Mithilfe von selbstständig durchgeführten gymnastischen Übungen, die im Rahmen der Spiraldynamiktherapie erlernt werden können, entdecken die Patienten die Mechanismen des eigenen Körpers wieder neu und setzen diese gezielt ein. Dadurch können vorhandene Fußfehlstellungen bestmöglich verbessert und korrigiert werden. Im Fall eines Senk- und Spreizfußes geht es um bestimmte Dehn- und Kräftigungsübungen, um den physiologischen Gehablauf zu unterstützen.

Vorhandene Schmerzen lassen sich auch mittels schmerzmedikamentöser Therapie per Injektion behandeln. Hierbei kommen lokale Betäubungsmittel zum Einsatz, die gezielt in die betroffene Fußregion eingespritzt werden. Dies führt eine schnelle Schmerzlinderung herbei, die allerdings nur einen begrenzten Zeitraum anhält, wenn nicht gleichzeitig der Ursache entgegengewirkt wird.

Operative Therapie

Ist der Senk- und Spreizfuß bereits in einer ausgeprägten Form vorhanden und kann nicht durch die genannten konservativen Maßnahmen gebessert werden, kann die Fehlstatik des Fußes zur Verbesserung der Belastungsverhältnisse operativ korrigiert werden. Abhängig vom Schweregrad der vorhandenen Fehlform wird zwischen verschiedenen Operationsmethoden unterschieden. In den meisten Fällen kommt es zu einem operativen Anheben des Mittelfußköpfchen, das dann mit Schrauben fixiert wird. Da es sich dabei um eine bewährte Operationstechnik handelt, können im Idealfall eine zufriedenstellende Korrektur und insbesondere dauerhafte Schmerzlinderung des Senk- und Spreizfußes erreicht werden.

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Häufig gestellte Fragen

In den meisten Fällen zeigt sich ein Senk- und Spreizfuß, auch Plattfuß genannt, bereits anhand optisch typischer Merkmale. Das markanteste Merkmal ist hier wohl ein platt auf dem Boden aufliegender und breiter Vorfuß, der aufgrund der Abflachung des Quergewölbes oder Längsgewölbes entsteht. Aber auch hartnäckige, grobe Schwielen an der Fußsohle können einen Hinweis darauf geben.

Tritt ein Senk- und Spreizfuß in den ersten Lebensjahren auf, korrigiert er sich im Laufe der Jahre in den meisten Fällen von selbst. Dies geschieht in den meisten Fällen bis zum Erreichen des Schulalters. Der pathologische Senk- und Spreizfuß ist jedoch auch bei Kindern behandlungsbedürftig, im Idealfall bevor Beschwerden entstehen oder sich Druckschwielen gebildet haben. Gleiches gilt für Erwachsene. Durch eine gezielte Therapie lässt er sich zwar nicht mehr komplett zurückbilden, die Beschwerden können aber eingedämmt und eine kontinuierliche Verschlechterung verhindert werden.

Schätzungsweise sind weitaus mehr Frauen als Männer von einem Senk- und Spreizfuß betroffen. Dies liegt zum einem am tendenziell schwächeren Bindegewebe, aber auch Übergewicht kann als möglicher Auslöser ausgemacht werden. Ebenso begünstigen spitz zulaufende, hohe Schuhe mit dünner Sohle die Bildung eines Senk- und Spreizfußes.

Die Therapie eines Senk- und Spreizfußes empfiehlt sich in jedem Fall. Andernfalls kann es schlimmstenfalls zu Ermüdungsreaktionen des Knochens kommen. Der Knochen schwillt daraufhin an, verursacht enorme Schmerzen und kann sogar brechen. Man spricht dann von einer sogenannten Ermüdungsfraktur, davor von einer Überlastungsreaktion des Knochens.

Neben der Spiraldynamik raten wir unseren Patienten, einen Senk- und Spreizfuß auch mit Muskelübungen zu trainieren. Diese lassen sich einfach zu Hause ausführen. Ein beliebtes Beispiel: Zur Massage der Fußsohle einen Tennisball unter den Füßen für mindestens dreißig Sekunden von oben nach unten bzw. von rechts nach links rollen.

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