Chronische Rückenschmerzen in München behandeln lassen

Chronische Rückenschmerzen | MVZ im Helios München

Chronische Rückenschmerzen im Überblick

Kreuzschmerzen gelten als „Volkskrankheit Nummer eins“, mit denen sich schätzungsweise zwei von drei Deutschen herumplagen. Sie beeinträchtigen den Alltag enorm und führen dazu, dass Betroffene schlechter schlafen, ihren Beruf nicht mehr wie gewohnt ausüben können und aus Angst vor Schmerzen sogar bestimmte Bewegungen meiden. Dies bedeutet nicht selten eine erhebliche psychische Belastung mitsamt Einschränkung der Lebensqualität. Halten die Symptome länger als zwölf Wochen an, sprechen Experten von chronischen Rückenschmerzen.

 

Die Informationen auf dieser Webseite wurden von Dr. med. Felix Söller, einem anerkannten Fachmann auf dem Gebiet der Wirbelsäulenerkrankungen, sorgfältig geprüft und nach den höchsten medizinischen Standards zusammengestellt. Dr. Söller schöpft aus seiner langjährigen Erfahrung, seiner fundierten wissenschaftlichen Expertise sowie seinem kontinuierlichen Austausch mit führenden Fachleuten der modernen Medizin. Diese Seite stellt eine verlässliche Quelle für Patientinnen und Patienten dar, die Informationen über chronische Rückenschmerzen suchen und sich bestmöglich auf die Behandlung vorbereiten möchten.

Icon - Knie
Symptome

ausstrahlende Schmerzen, sensorische Störungen, neurogene „Schaufensterkrankheit“, Störungen von Blase und/oder Darm, neurologische Defizite

Icon - Uhr
Behandlungsdauer

variiert je nach Auslöser und Intensität der Schmerzen

Icon - Bett mit Markierung
Therapie

multimodales Behandlungskonzept, das unterschiedliche Maßnahmen aus verschiedenen Fachrichtungen kombiniert, Schmerzkatheter, SCS-Schmerzsonden, selten Operationen

Icon - Herz über aufhaltende Hand
Schonzeit

keine

Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht

Was sind chronische Rückenschmerzen?

Von chronischen Schmerzen wird gesprochen, wenn diese über einen Zeitraum von mehr als zwölf Wochen anhalten. Im Bereich des Rückens leiden die Betroffenen unter Schmerzen in der Nacken- und Schulterregion sowie im unteren Rücken („Kreuzschmerzen“). Egal, ob ein bestimmter Auslöser (z. B. ein plötzlicher „Hexenschuss“) zu den andauernden bzw. wiederkehrenden Beschwerden führt oder die Schmerzen ohne diagnostische Ursachen auftreten, können sich chronische Schmerzzustände zu einem eigenständigen Krankheitsbild entwickeln. Eine frühzeitige Abklärung und Behandlung sind daher sinnvoll.

Welche Arten von Rückenschmerzen gibt es?

Es gibt viele verschiedene Arten von Schmerzen im Bereich des Rückens. Grundsätzlich wird hier nach den Ursachen unterschieden, ob es sich um akute oder chronische Beschwerden handelt, oder wo die Schmerzen lokalisiert werden können:

  • Zervikalgie: Hierbei handelt es sich um Rückenschmerzen im oberen Rücken bzw. im Bereich des Nackens.
  • Dorsalgie: Sie umfasst Rückenschmerzen im mittleren Rücken, also auf Höhe des Brustkorbs bis zu den Schultern.
  • Lumbago: Diese umgangssprachlich als „Hexenschuss“ bezeichneten Rückenschmerzen im unteren Rücken zählen zu den am häufigsten auftretenden Beschwerden.

Was sind mögliche Ursachen für chronische Rückenschmerzen?

Chronische Rückenschmerzen können verschiedenste Ursachen haben, wie etwa:

  • Degeneration der Bandscheibe, Wirbelgelenke etc.
  • Fehlhaltungen
  • Störungen des Halteapparats
  • Überlastungen
  • Gelenk- und Wirbelblockaden
  • Psychische Belastungen
  • Entzündungen

Grundsätzlich wird zwischen spezifischen und nichtspezifischen Kreuzschmerzen unterschieden. Von Letzteren spricht man, wenn diagnostisch keine Ursachen der Schmerzen festzustellen sind. Spezifisch hingegen deutet auf Rückenschmerzen hin, bei denen ein Auslöser vorliegt – wie beispielsweise ein Bandscheibenvorfall oder eine Wirbelgelenkreizung.

Was sind typische Symptome?

Bei chronischen Rückenschmerzen kann die Intensität des Schmerzes variieren. Wichtige Warnsignale, die auf eine behandlungsbedürftige Erkrankung hinweisen, sind beispielsweise:

  • Ausstrahlende Schmerzen in beiden Beinen, teilweise mitsamt Gefühlsstörungen (z. B. Taubheitsgefühle oder kribbelndes, unangenehmes Gefühl), wie sie bei der sogenannten neurogenen „Schaufensterkrankheit“ auftreten. Betroffene können aufgrund starker Schmerzen in den Beinen beim Gehen nur wenige Schritte zurücklegen und müssen immer wieder kleine Gehpausen einlegen, damit der Schmerz nachlässt.
  • Plötzlich auftretende Störungen von Blase und/oder Darm (z. B. vermehrtes Wasserlassen, Inkontinenz)
  • Neurologische Defizite wie Lähmungen oder Sensibilitätsstörungen
  • Verminderung des Schmerzes bei gleichzeitig zunehmender Lähmung bzw. Funktionsverlust des betroffenen Muskels

„Corona Rückenschmerzen“: Tipps und Übungen

Zwar sind Beschwerden des Rückens bzw. der Wirbelsäule kein typisches Symptom der Covid-19-Erkrankung, jedoch ist im Verlauf der Pandemie die Zahl der Schmerzpatienten gestiegen. Woran das liegt? Viele Menschen wechseln vom Büro zum heimischen Küchentisch, befinden sich über lange Zeit im Homeoffice. Aus Bequemlichkeit oder auch mangelndem Platz fehlt es da häufig an Bewegung und Fehlhaltungen sind vorprogrammiert. In der Folge leiden viele Heimarbeitenden an einem schmerzenden Rücken.

Damit Sie sowohl im Homeoffice als auch im Büro schmerzfrei bleiben, probieren Sie mal die folgenden Tipps aus:

Regelmäßig Schultern und Nacken kreisen lassen

Setzen Sie sich in aufrechter Haltung hin und lassen Sie immer mal wieder die Schultern bzw. den Kopf kreisen. Das beugt ein Versteifen der Muskulatur vor und geht ganz schnell und einfach.

Arme und Schultern dehnen

Auch regelmäßiges Dehnen ist wichtig, um beweglich und schmerzfrei zu bleiben. Dies können Sie ebenfalls direkt am Arbeitsplatz vornehmen.

Immer mal wieder aufstehen und strecken

Über Stunden in sitzender Position zu verbleiben, mag Ihr Rücken gar nicht gern. Oft reicht es schon aus, wenn Sie ab und zu für einen Moment aufstehen und sich strecken. Das regt auch die Durchblutung an.

Kleine Pausen für etwas Bewegung

Bewegung ist im Arbeitsalltag unglaublich wichtig. Mit kleinen Pausen bekommen Sie den Kopf frei und tun Ihrem Rücken etwas Gutes. Meist reicht schon ein kleiner Spaziergang zur Kaffeemaschine oder ein Schritt vor die Tür.

Körperliche Aktivitäten in der Freizeit zum Ausgleich

Nach einem langen Arbeitstag möchten Sie sich wahrscheinlich gerne einfach nur aufs Sofa setzen und entspannen. Bedenken Sie allerdings, dass Sie bereits den ganzen Tag gesessen haben und finden Sie daher einen Ausgleich wie Fahrradfahren oder kleine Spaziergänge.

Ergonomischer Arbeitsplatz

Ob im Büro oder im Homeoffice – Ihr Arbeitsplatz sollte rückenfreundlich eingerichtet sein. Ein geeigneter Schreibtischstuhl ist da ein Muss. Und auch der Computerbildschirm sollte gerade und auf Kopfhöhe eingestellt werden. Besonders von Vorteil: Höhenverstellbare Schreibtische!

Stress vorbeugen

Auch psychischer Stress kann zu Verspannungen im Rücken führen. Versuchen Sie sich daher nicht zu viel Arbeit aufzuladen und Ihren Alltag zu strukturieren. Muss die eine Aufgabe unbedingt noch heute erledigt werden oder kann sie bis morgen warten? Ihre Gesundheit geht vor.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Nicht immer muss bei Beschwerden im Rücken sofort ein Arzt konsultiert werden. Gerade akute Rückenschmerzen, beispielsweise durch anstrengende körperliche Tätigkeiten oder psychischen Stress, verschwinden oft schon nach kurzer Zeit. Sollten Sie allerdings wiederkehrend sein oder mehr als 12 Wochen anhalten, ist es empfehlenswert, die Ursache durch einen Wirbelsäulenspezialisten abklären zu lassen. Sehr gerne empfangen wir Sie dazu in unserer Sprechstunde des MVZ im Helios.

Wie werden chronische Rückenschmerzen diagnostiziert?

Um eine fundierte Diagnose zu stellen, erfragen wir im MVZ im Helios zunächst immer erst die ausführliche Krankheitsgeschichte unserer Patienten. Anschließend werden Untersuchungen des gesamten Körpers durchgeführt. Auch wenn – beispielsweise mithilfe von bildgebenden Verfahren festgestellt – eine vermeintlich organische Ursache vorliegt, führt eine Behebung nicht immer zu einem Nachlassen der Beschwerden. Bei chronischen Kreuzschmerzen kommt deswegen der frühzeitigen Therapie eine besondere Bedeutung zu.

Was sind unspezifische Rückenschmerzen?

Können körperliche Erkrankungen als Ursache ausgeschlossen werden, liegt ein unspezifischer bzw. nichtspezifischer Schmerz zugrunde (d. h. eine Funktionsstörung mit zum Teil erheblicher Einwirkung psychosozialer Einflüsse). Diese Beschwerden sind häufig akut und klingen nach einigen Tagen oder Wochen von selbst wieder ab. Wichtig ist hier der Erhalt der körperlichen Aktivität – Patienten sollten bei unspezifischen Rückenschmerzen keine konsequente Bettruhe halten, sondern aktiv ihr Leben weiterführen.

Wie werden chronische Rückenschmerzen behandelt?

Bei chronischen Rückenschmerzen gibt es verschiedene Optionen zur Behandlung, die individuell auf die jeweiligen Schmerzursachen abgestimmt werden. Als besonders effektiv haben sich multimodale Behandlungskonzepte erwiesen, die unterschiedliche Maßnahmen aus verschiedenen Fachrichtungen kombinieren.

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Behandlungsspektrum

Zur Auswahl steht Patienten dabei ein breites Spektrum an Möglichkeiten, wie beispielsweise:

  • Sport- und Bewegungseinheiten, allen voran Yoga
  • Entspannungstechniken
  • Medikamentöse Therapie
  • Injektionsverfahren an der Wirbelsäule (PRT)
    Bei der sogenannten periradikulären Therapie – kurz PRT – handelt es sich um eine minimalinvasive Behandlungsmethode, bei der schmerzlindernde Injektionen im Bereich der Wirbelsäule bildgesteuert mittels Computertomografie punktgenau verabreicht werden.
  • Facettengelenksdenervierung
    Im Rahmen einer sogenannten Thermokoagulation wird unter röntgenologischer Bildgebung eine Radiofrequenzsonde am betroffenen Nerv platziert und dieser erhitzt, um die Schmerzweiterleitungsfunktion des Nervs dauerhaft zu deaktivieren.

  • Epidurale Schmerzkatheter
    Über einen flexiblen Epiduralkatheter, der unter Röntgenkontrolle mittels einer Sonde über den Steißbeinbereich in den Wirbelkanal eingeführt wird, werden schmerzlindernde, entzündungshemmende Substanzen alle acht bis zwölf Stunden über einen Gesamtzeitraum von etwa 48 Stunden injiziert.
  • Neuromodulation, bei der Schmerzen durch elektrische Impulse anhaltend gelindert werden
  • Akupunktur
  • Physikalische Therapie mit Wärme oder Kälte
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Häufig gestellte Fragen

Genauso wie Stresssituationen zu Rückenbeschwerden führen können, gilt auch: Chronischer Schmerz bedeutet Stress für den Körper. Bei der multimodalen Schmerzbehandlung (d. h., es werden mindestens zwei Fachdisziplinen einbezogen) wird der durch den Schmerz verursachte Stress psychologisch mitbehandelt.

Essenziell für die Prävention von Rückenschmerzen ist Bewegung. Neben Sporteinheiten bedeutet das auch ein gezieltes Krafttraining des Rückens. Ebenso ist z. B. Yoga oder Funktionstraining sinnvoll, um Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern.

Bei etwa einem Drittel der von Rückenschmerzen Betroffenen tritt der Schmerz nach dem Abklingen zu einem späteren Zeitpunkt erneut auf. Von chronischen Schmerzen ist dann die Rede, wenn die Symptome länger als zwölf Wochen anhalten.

In den meisten Fällen sind Rückenbeschwerden medizinisch unkompliziert. Ein Arzttermin ist dennoch unbedingt angebracht, wenn:

  • die Rückenschmerzen zum ersten Mal auftreten,
  • die Schmerzen länger als sechs Wochen anhalten und die Gefahr besteht, dass sie chronisch werden,
  • die Beschwerden wiederkehren oder sogar schlimmer werden.

Neben der Kräftigung der Rumpfmuskulatur (perfekt eignen sich hierfür Sportarten wie z. B. Schwimmen) ist auch die sogenannte Rückenschule sinnvoll, um ein rückengerechtes Verhalten zu erlernen und die Muskulatur nachhaltig zu stärken.

Viele Schmerzen im Rücken können oft schon durch den Allgemeinmediziner diagnostiziert werden. Empfehlenswert ist jedoch immer ein spezialisierter Orthopäde.

Matratzen unterscheiden sich sowohl in ihrem Härtegrad als auch in ihrem Kern. Optimal ist eine Matratze, die individuell an Ihr Körpergewicht und Ihre Körperproportionen angepasst ist.

Gegen akute Rückenschmerzen können unter anderem Ibuprofen oder Paracetamol helfen. Sie bekämpfen die Symptome, nicht aber die Ursachen. Nehmen Sie nicht zu oft und zu viele Schmerzmittel ein und wenden Sie sich bei anhaltenden Beschwerden an einen Arzt.

Für einen gesunden Rücken eignen sich besonders Sportarten, die eine gleichmäßige Beanspruchung der Rückenmuskeln erfordern. Das können beispielsweise Schwimmen, Fahrradfahren oder andere Ausdauersportarten sein.

Genauso wie Stresssituationen zu Rückenbeschwerden führen können, gilt auch: Chronischer Schmerz bedeutet Stress für den Körper. Bei der multimodalen Schmerzbehandlung (d. h., es werden mindestens zwei Fachdisziplinen einbezogen) wird der durch den Schmerz verursachte Stress psychologisch mitbehandelt.

Essenziell für die Prävention von Rückenschmerzen ist Bewegung. Neben Sporteinheiten bedeutet das auch ein gezieltes Krafttraining des Rückens. Ebenso ist z. B. Yoga oder Funktionstraining sinnvoll, um Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern.

Bei etwa einem Drittel der von Rückenschmerzen Betroffenen tritt der Schmerz nach dem Abklingen zu einem späteren Zeitpunkt erneut auf. Von chronischen Schmerzen ist dann die Rede, wenn die Symptome länger als zwölf Wochen anhalten.

In den meisten Fällen sind Rückenbeschwerden medizinisch unkompliziert. Ein Arzttermin ist dennoch unbedingt angebracht, wenn:

  • die Rückenschmerzen zum ersten Mal auftreten,
  • die Schmerzen länger als sechs Wochen anhalten und die Gefahr besteht, dass sie chronisch werden,
  • die Beschwerden wiederkehren oder sogar schlimmer werden.

Neben der Kräftigung der Rumpfmuskulatur (perfekt eignen sich hierfür Sportarten wie z. B. Schwimmen) ist auch die sogenannte Rückenschule sinnvoll, um ein rückengerechtes Verhalten zu erlernen und die Muskulatur nachhaltig zu stärken.

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Für Patienten mit akuten Beschwerden halten wir Notfalltermine bereit, die jeden Tag ab 08:00 Uhr telefonisch abgefragt werden können.

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