Schultereck­gelenksarthrose

Schultereckgelenksarthrose | MVZ im Helios München

Schultereck­gelenksarthrose im Überblick

Das Gelenk zwischen Schulterdach und Schlüsselbein wird als Schultereckgelenk bezeichnet. Auch wenn das Schultereckgelenk relativ klein ist, kann es aufgrund langjähriger schwerer Arbeit oder schulterbelastender Sportarten von Arthrose betroffen sein. Mit welchen Symptomen dies einhergeht und welche Therapiemöglichkeiten dann zur Wahl stehen, erläutern unsere erfahrenen Experten vom Münchner Medizinischen Versorgungszentrum im Helios (MVZ).

Inhaltsübersicht
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Was ist eine Schultereck­gelenksarthrose?

Die Schultereckgelenksarthrose (Achromioclaviculargelenksarthrose oder AC Gelenks Arthrose) betrifft das Gelenk zwischen dem äußeren Schlüsselbein und dem Schulterdach. Das Schultereckgelenk befindet sich am höchsten Punkt der Schulter und stellt einen wichtigen Stabilisator des Schultergelenks dar. Da es bei nahezu jeder Bewegung der Schulter beteiligt ist, ist es auch anfällig für Verschleißerscheinungen. So kann es bei vermehrter Beanspruchung zu Arthrose kommen, sodass der Gelenkknorpel allmählich aufgebraucht wird.

Was sind mögliche Ursachen für eine Schultereck­gelenkarthrose?

Besonders durch regelmäßige Überkopfbelastung kann es zunehmend zu einem Gelenkverschleiß kommen. Aber auch das Ausführen von Liegestützen, Bankdrücken oder Butterfly-Übungen stellen eine Belastung für das Schultereckgelenk dar. Ebenso können Stöße oder Stürze auf die Schulter das Gelenk verletzen und initial einen Knorpelschaden erzeugen.

Was sind typische Symptome?

Häufige Begleiterscheinungen einer Schultereckgelenkarthrose sind Schmerzen, die sich vor allem am höchsten Punkt der Schulter, somit dem Schulterdach, zeigen. Dieser Schmerzpunkt kann von Betroffenen in der Regel genauestens gezeigt werden. Aber auch beim Heben des Armes über Kopf oder beim Hineingreifen in die gegenüberliegende Brusttasche sind Beschwerden keine Seltenheit, ebenso wie beim Abstützen des Armes oder beim Liegen auf der Schulter.

Wie wird eine Schultereck­gelenksarthrose diagnostiziert?

Zur Befundabklärung der Schultereckgelenksarthrose benötigen wir im MVZ im Helios in den meisten Fällen ein bildgebendes Verfahren. Hierfür bietet sich neben Ultraschall und Röntgen auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) an. Dies ist gerade bei bereits fortgeschrittener Arthrose wichtig, um begleitende Verletzungen auszuschließen. Natürlich lässt sich auch bereits vorab mit gezielten klinischen Untersuchungen und den detaillierten Beschwerdeschilderungen des Patienten ermitteln, in welchem Zustand und womöglich in welchem Arthrose-Stadium sich das Schultereckgelenk befindet.

Wie wird eine Schultereck­gelenksarthrose behandelt?

Verletzungen der Gelenkkapsel alleine heilen für gewöhnlich konservativ aus. Sind jedoch die sogenannten coracoclavicularen Bänder bei der Schultereckgelenksarthrose in Mitleidenschaft gezogen worden, sollte Stadien abhängig operativ stabilisiert werden. Andernfalls droht eine Früharthrose.

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Konservative Therapie

Neben lokalen Salbenanwendungen gibt es noch weitere konservative Behandlungsmöglichkeiten, die sich bei einer Schultereckgelenksarthrose vorrangig anbieten. Hierzu zählen:

Neben der oralen Einnahme entzündungshemmender, schmerzlindernder Medikamente hat sich auch die Injektion kleinster Mengen eines Lokalanästhetikums oder eines kortisonhaltigen Präparats direkt in das Gelenk bewährt. Die Injektionen erfolgen bei der Schultereckgelenksarthrose in der Regel dreimal im Abstand von jeweils ein bis zwei Wochen.

Ebenso ist bei einer Schultereckgelenksarthrose eine Physiotherapie wichtig, um eine Verkürzung der vorderen Schultermuskulatur bzw. Überdehnung der rückwärtigen Schultermuskulatur zu beheben und somit die Beweglichkeit der Schulter zu verbessern. Außerdem sollte das Gelenk keinesfalls belastet werden, sodass das Tragen (z. B. von Einkaufstaschen oder Skier) auf der betroffenen Schulterseite zu vermeiden ist.

Operative Therapie

Führen konservative Therapiemaßnahmen der Schultereckgelenksarthrose auch nach Monaten nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis, plädieren wir im MVZ im Helios in den meisten Fällen zu einer arthroskopischen Operation. Bei der minimalinvasiven OP wird das äußere Ende des Schlüsselbeins um wenige Millimeter gekürzt. Auf diese Weise gewinnt das betroffene Gelenk wieder mehr Abstand zwischen Schlüsselbein und Schulterdach, sodass der schmerzhafte Druck auf den angrenzenden Gelenkpartner reduziert wird. In Einzelfällen muss dies auch über eine offene Operation erfolgen. Der Eingriff ist mit keinerlei Funktionsverlust für das Gelenk verbunden. Nach der Operation muss für etwa sechs Wochen mit einem limitierten Bewegungsumfang gerechnet werden. In der Regel kann die Schulter danach wieder schmerzfrei bewegt werden.

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Häufig gestellte Fragen

Hier hat sich zusätzlich zu den bereits oben genannten konservativen Therapiemöglichkeiten der Schultereckgelenksarthrose Kälte bewährt. Kälte lindert Schmerzen und verhindert ein Anschwellen der Gelenke. Hierfür am besten kühlende Salben, Cremes und Gele verwenden, die mehrmals täglich auf die betroffene Schulter aufgetragen werden. Aber auch ein Eispack, Eiswürfel oder Kühlkompressen mit kaltem Wasser können bei bestehenden Beschwerden Abhilfe bringen.

Neben den bereits genannten Symptomen ist die Schultereckgelenksarthrose oftmals auch mit dem Anschwellen der Gelenke verbunden. Hinzu kommen Schmerzen, die sich je nach Schub mal mehr oder wenig intensiv ausprägen. So gibt es durchaus auch beschwerdefreie Zeiten, bei denen die Schultereckgelenksarthrose keinerlei Beschwerden zeigt.

Die Schultereckgelenksarthrose kann viele Ursachen haben. Neben andauernden Überbelastungen können auch Übergewicht oder Sportverletzungen den Gelenkverschleiß begünstigen. Nicht zu vergessen: die altersbedingte und ganz natürliche Abnutzung des Knorpels.

Die Schultereckgelenksarthrose verläuft in der Regel in Schüben. Ist das Schultereckgelenk beispielsweise vermehrt starker Beanspruchung ausgesetzt, entstehen mit der Zeit kleinste Entzündungen. Die Gelenke schwellen an, werden womöglich heiß und beginnen zu schmerzen. In diesem Fall spricht man von einer aktivierten Arthrose, die in der Regel zwischen sechs bis acht Wochen andauern kann.

Komplett heilbar ist die Schultereckgelenksarthrose nicht. Mit konservativen Maßnahmen und Physiotherapie kann ein fortschreitender Verlauf jedoch häufig aufgehalten werden. Auf diese Weise lassen sich auch die Beschwerden auf ein Minimum reduzieren, möglichst komplett ohne Bewegungseinschränkungen.

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