SVF-Therapie
Die SVF-Therapie bezeichnet eine neuartige, vielversprechende Behandlungsmethode, mit der sich vor allem bei Knorpelschädigungen und Arthrose gute Erfolge erzielen lassen. SVF steht dabei für stromavaskuläre Fraktion, die aus autologem Fettgewebe gewonnen wird und zahlreiche regenerative Zellen, darunter auch mesenchymale Stammzellen, enthält. Aufgrund ihrer regenerativen und entzündungshemmenden Eigenschaften sind sie in der Lage, entscheidenden Einfluss an der Geweberegeneration zu nehmen und in den Arthrose-bedingten Knorpelabbau einzugreifen. Zusammen mit autologem konditionierten Plasma (PRP) aus Eigenblut ergibt sich eine wahre regenerative Kraftquelle.
Arthrose-bedingte Schmerzen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern
Die SVF-Therapie stellt vor allem bei Arthrose eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit dar. Ist die schützende Knorpelschicht, von der unsere Gelenke überzogen sind, geschädigt, bedeutet das für Betroffene mitunter massive Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Ursachen für eine der häufigsten Gelenkerkrankungen weltweit gibt es viele. Neben Unfällen oder Fehlstellungen zählt auch eine übermäßige Beanspruchung zu den möglichen Ursachen. Gerade bei Frauen und Männern, die unter einer wiederholt aktivierten und somit schmerzhaften Arthrose leiden, kann mithilfe der SVF-Therapie eine signifikante Schmerzreduktion bei gleichzeitiger Funktionsverbesserung herbeigeführt werden. Ziel ist es schließlich immer, ein Gelenk so lange wie möglich zu erhalten und einen Gelenkersatz somit hinauszuzögern. Behandeln lassen sich vor allem das Knie- und Hüftgelenk. Aber auch das Sprung- oder Schultergelenk bietet sich für eine Anwendung an. Ein weiterer Pluspunkt: Es lassen sich auch mehrere Gelenke gleichzeitig behandeln.
Ablauf der SVF-Therapie
Für die Gewinnung der SVF-Fraktion, welche u. a. mesenchymale Stammzellen enthält, wird dem Patienten unter ambulanten Bedingungen eine kleine Menge Fett (etwa 30 ml) am Bauch oder Oberschenkel abgesaugt. Um dieses zu gewinnen, erfolgen zunächst das Infiltrieren und Einwirken einer sogenannten Tumeszenzlösung. Das daraufhin gewonnene Fett wird zentrifugiert und speziell aufbereitet. Dabei werden in einem speziellen Gerät und unter sterilen Bedingungen Öl- und Flüssigphase getrennt, sodass nur noch ein Konzentrat aus regenerativen Zellen zurückbleibt. Dieses kann sofort in das zu behandelnde Gelenk injiziert werden, um gezielt seine regenerative Wirkung zu entfalten.
Im zweiten Behandlungsschritt erfolgt zusätzlich die Injektion mit thrombozytenreichem Plasma. Um das Konzentrat zu erhalten, bedarf es etwas Blut aus der Armvene des Patienten. Dieses wird daraufhin ebenfalls zentrifugiert, d. h., das plättchenreiche Plasma wird von anderen Bestandteilen des Bluts getrennt und konzentriert. Ebenfalls in die zu behandelnde Stelle verabreicht, lässt sich der regenerative Effekt aufgrund der synergetischen Wirkung um ein Vielfaches verstärken. Die gesamte Behandlung inklusive Fett- und Blutabnahme nimmt rund 90 bis 120 Minuten in Anspruch. In der Regel genügt eine einzige Behandlung, die es für ein lang anhaltendes Ergebnis jedoch in regelmäßigen Abständen aufzufrischen (mit PRP-Injektionen) gilt. Je nach Schweregrad der Arthrose lässt sich die SVF-Therapie aber auch komplett wiederholen. Da bei der Anwendung körpereigene Materialien verwendet werden, zählt die SVF-Therapie zu den sicheren und gut verträglichen Therapiemöglichkeiten.
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