Eine Schultereckgelenkarthrose kann auch schon Jüngere treffen!
Ein schmerzhafter Verschleiß des Gelenkknorpels – eine Arthrose – ist eigentlich eine Erkrankung des höheren Lebensalters. Aber eine Arthrose des Schultereckgelenkes kann auch schon Jüngeren schwer zu schaffen machen. Besonders oft sind Sportler um die 30 bis 40 Jahre betroffen, die regelmäßig einem schulterbelastenden Training nachgehen. Dazu gehören Überkopfsportarten, z.B. Tennis, Handball bzw. Volleyball oder Wurfsportarten wie Speer- oder Diskuswerfen, vor allem, wenn sie als Leistungssport betrieben werden. Aber auch Boxen oder intensive, regelmäßige Trainingseinheiten mit Liegestützen, Bankdrücken und Butterfly-Übungen im Fitness-Studio können die Entstehung einer Schultereckgelenkarthrose begünstigen.
Besonders belastet: das Schultereckgelenk
Das Schultereckgelenk, das auch als Acromioclaviculargelenk oder AC-Gelenk bezeichnet wird und das Gelenk zwischen äußerem Schlüsselbeinende und knöchernem Schulterdach darstellt, ist besonderen Belastungen ausgesetzt. Und diese können schließlich zu schmerzhaften Verschleißerscheinungen führen. Infolgedessen nimmt der ursprüngliche Abstand zwischen dem knöchernen Schulterdach und dem Schlüsselbein immer mehr ab, bis die Knochen schließlich schmerzhaft aufeinanderstoßen.
Zunächst machen sich Beschwerden nur in bestimmten Situationen bemerkbar, also zum Beispiel bei Über-Kopf-Bewegungen oder beim Abspreizen des Arms. Außerdem ist ein Druckschmerz am Ende des äußeren Schlüsselbeins typisch. In fortgeschrittenen Stadien kann das Schultereckgelenk dann auch nachts Probleme bereiten, sodass man wegen der Schmerzen auf der betroffenen Seite nicht mehr schlafen kann. Frühzeitig erkannt und behandelt, ist es jedoch möglich, die Beschwerden weitgehend in Schach zu halten.
Ein „Weiter wie bisher“ sollte es nicht geben
Oberstes Gebot ist, das Training umzustellen. Empfehlenswert sind zum Beispiel Sportarten, bei denen die Arme ziehende Bewegungen ausüben und gleichzeitig die Brustmuskulatur aufgedehnt wird, wie dies etwa beim Rudern oder bei bestimmten Kraftübungen der Fall ist. Das Ziel ist, die Position der Schulter zu verbessern und die Belastung auf das Schultereckgelenk zu reduzieren. Schmerzauslösende Einheiten wie Bankdrücken, Klimmzüge oder Liegestützen sollten dagegen auf ein Minimum reduziert werden – auch wenn es schwer fällt.
Reichen diese Maßnahmen nicht aus, empfehlen wir die Einnahme von schmerzlindernden Medikamenten, die gleichzeitig eine entzündungshemmende Wirkung haben. Manchmal bietet es sich an, die Therapie durch anti-entzündliche Injektionen direkt ins Gelenk zu ergänzen.
In schweren Fällen kann es allerdings sein, dass eine operative Intervention unumgänglich wird, um die Patientin oder den Patienten von seinen Schmerzen zu befreien. Methode der Wahl ist dann oft eine minimal-invasive Teilresektion des Schultereckgelenks, die darauf abzielt, den verengten Gelenkspalt zu erweitern, damit sich Schlüsselbein und Schulterdach nicht mehr direkt berühren.
Für Sportler gut zu wissen: Die Rekonvaleszenz nach einem solchen Eingriff dauert in der Regel nur wenige Monate und die Funktionsfähigkeit des Gelenks bleibt nahezu vollständig erhalten. Aber Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gehören in der Regel der Vergangenheit an.
Sie leiden unter Schulterschmerzen? Sie haben weitere Fragen zum Krankheitsbild der Schultereckgelenksarthrose? Dann wenden Sie sich an uns! Wir vom Orthopädischen Versorgungszentrum im MVZ im Helios helfen Ihnen gerne weiter.
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