Arbeiten im Homeoffice – Fehlbelastungen effektiv vorbeugen
Seit Beginn der Coronapandemie arbeiten immer mehr Menschen zwangsläufig im Homeoffice. Der Arbeitsplatz entspricht dabei jedoch nur selten den besten Gegebenheiten. Während im Büro im Idealfall an ergonomischen Arbeitsplätzen gesessen wird, nutzen zu Hause viele den Küchen- oder Esstisch. Andere kommen erst gar nicht aus dem Bett oder machen es sich auf der Couch gemütlich, mit dem Laptop auf dem Schoß. Fehlbelastungen sind da vorprogrammiert.
Volkskrankheit: Homeoffice-Beschwerden
Schätzungsweise jeder dritte Deutsche im Homeoffice klagt über Schmerzen in Rücken oder Nacken. Aber auch die Schultern, Arme und Hände können Ärger machen und zu Beschwerden führen. Bestes Beispiel: Der sogenannte Mausarm (RSI-Syndrom), hervorgerufen durch die immer gleichen Bewegungsabläufe beim Bedienen der Computer-Maus. In den USA, Australien oder den Niederlanden zählt der Mausarm inzwischen sogar zu einer anerkannten Berufskrankheit. Und selbst wenn nach längerer Pause (zum Beispiel im Urlaub) die Beschwerden vollständig verschwunden sind, treten sie in vielen Fällen nach kürzester Zeit am Schreibtisch wieder auf. Diagnose und Therapie gestalten sich daher oft schwierig, da die auslösenden Faktoren nur schwer ausfindig zu machen sind.
Homeoffice-Beschwerden erkennen
Einheitliche Diagnoserichtlinien für Homeoffice-Beschwerden gibt es bislang nicht. Dennoch ist eine eingehende orthopädische Untersuchung wichtig, gegebenenfalls mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Computer- oder Magnetresonanztomografie. Nur so kann sich der behandelnde Arzt ein aussagekräftiges Bild der Beschwerden machen und andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen wie beispielsweise einem Karpaltunnelsyndrom ausschließen.
Ergonomischer Arbeitsplatz
Wichtigste Maßnahme für die Arbeit im Homeoffice ist ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz. Zu Hause wird oft mit einem Laptop gearbeitet. Ratsam ist dagegen ein Computer mit Monitor und separater Tastatur. Letztere sollte so platziert werden, dass das Handgelenk beim Arbeiten nicht abgeknickt wird und die Unterarme bequem auf der Tischplatte abgelegt werden können. Zudem sollte die Tastatur am besten einen Neigungswinkel von fünfzehn Grad haben – dieser wird erreicht, wenn die kleinen Füße auf der Unterseite der Tastatur hochgeklappt werden. Alternativ gibt es auch spezielle V-förmige Tastaturen sowie ergonomische Mäuse oder Mauspads, die über ein stützendes Polster verfügen. Beim Bildschirm gilt: Der Mindestabstand zwischen Augen und Monitor sollte fünfzig Zentimeter für einen Fünfzehn-Zoll-Bildschirm beziehungsweise achtzig Zentimeter für einen 21-Zoll-Bildschirm betragen. Aber auch die Höhe ist entscheidend. Ideal ist der Bildschirm dann, wenn die oberste Zeile auf Augenhöhe liegt. Hierfür kann ein höhenverstellbarer Bürostuhl hilfreich sein, der mit Rollen versehen ist und außerdem so eingestellt werden kann, dass man aufrecht sitzt. Eine starre oder zusammengefallene Sitzhaltung belastet nämlich nicht nur die Arme, sondern auch den Rücken.
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