Das Knie
Warum das Gelenk oftmals Probleme bereitet
Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers – und ein äußerst komplexes noch dazu. Es verbindet nicht nur Ober- und Unterschenkel miteinander, sondern wird auch den gesamten Tag bei jeglicher Bewegung, ob dem Beugen, Strecken oder Drehen, beansprucht. Dabei wirkt auf das Kniegelenk zum Teil mehr als das Sechsfache unseres Körpergewichts. Es kommt häufig zu Knieproblemen, die von Verletzungen der Menisken oder Kreuzbänder bis hin zu Knorpelschädigungen reichen. Als Experten auf dem Gebiet sind wir im MVZ im Helios die richtige Anlaufstelle, wenn es um Diagnostik und Therapie von Knieproblemen geht. Ebenfalls engagieren wir uns stark im Bereich der Forschung und Behandlungsweiterentwicklung in diesem Bereich.
Eine kürzlich erschienene Publikation für die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (kurz AGA) – Europas größte Fachgesellschaft für Arthroskopie – befasst sich mit der operativen Therapie der Kniescheibenarthrose und dient für Kollegen weltweit als Operationsempfehlung beziehungsweise Leitfaden. Veröffentlich wurde die Studie im renommierten amerikanischen Orthopaedic Journal of Sports Medicine. Einen Blick auf die Publikation können Sie hier werfen.
Erkrankungen und Verletzungen des Knies
Während sich manche Erkrankungen des Knies schleichend entwickeln – wie etwa Arthrose –, zählen (Sport-)Unfälle zu den wohl häufigsten Ursachen für Beschwerden und Schmerzen im Knie. Hier die häufigsten Ursachen für Knieschmerzen für Sie im Überblick:
Meniskusriss
Bei einem Meniskusriss ist eine spontane Heilung nur selten. Grund dafür ist die fehlende Durchblutung, die sich nur auf den kapselnahen Rand erstreckt. In den meisten Fällen ist daher eine Operation notwendig. Diese kann die Entfernung des beschädigten Meniskusanteils beinhalten. Je nach individuellem Befund ist auch eine Meniskusnaht erforderlich, mit der der Meniskus wieder angeheftet wird. Ist all dies aufgrund von Größe und Art der Verletzung nicht mehr möglich, kommt nur noch ein Meniskusersatz infrage. Der Meniskus wird vollständig entfernt und ein Ersatz implantiert.
Patellaluxation
Springt die Kniescheibe aus ihrer Gleitbahn, handelt es sich um eine Patellaluxation. Tritt dies als Folge eines (Sport-)Unfalls zum ersten Mal auf, macht sich die Verletzung in der Regel mit starken Schmerzen und einer Blockade des Kniegelenks bemerkbar. Die Kniescheibe muss dann manuell wieder in das Gleitlager zurückgebracht werden. In manchen Fällen passiert das auch von alleine. Kommt es wiederholt zu einer Patellaluxation, ist ein operatives Vorgehen dringend zu empfehlen. Dies geschieht z. B. mit einer MPFL-Rekonstruktion. Dabei wird das innenseitige Band zwischen Kniescheibe und Oberschenkel mithilfe einer körpereigenen Sehne rekonstruiert, die aus der Beugeseite des Oberschenkels (Gracilissehne) stammt. Für den Patienten entsteht durch die Entnahme der Sehne keinerlei Nachteil.
Vorderer Kreuzbandriss
Aufgrund von Verdreh- oder Einknickbewegungen, wie beim Skifahren oder Fußballspielen, kann es zum Reißen des vorderen Kreuzbandes kommen. Begleitend dazu sind auch Verletzungen des Meniskus oder des Knorpels keine Seltenheit. Betroffene merken bereits beim Unfall selbst ein seltsames reißendes Gefühl im Knie, das mit Schmerzen und dem Anschwellen des Gelenks kombiniert ist. Zudem ist der Kreuzbandriss mit einer Instabilität des betroffenen Knies verbunden, auch wenn Schwellungen und Schmerz nach einiger Zeit bereits wieder verschwunden sind. Ob ein Kreuzbandriss daraufhin operiert werden muss, richtet sich nach dem individuellen Befund. Notwendig wird ein Eingriff allerdings in jedem Fall, wenn Zusatzverletzungen vorhanden sind. Dann ist in der Regel eine Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes unerlässlich, für die eine Beugesehne entnommen, über Bohrkanäle eingesetzt und mit speziellen resorbierbaren Schrauben fixiert wird.
Kniegelenksarthrose
Die Kniegelenksarthrose bezeichnet die vorzeitige Abnutzung des Kniegelenks und ist neben der Hüftarthrose die häufigste Form der Arthrose beim Menschen. Diese kann als Folge einer begleitenden Verletzung (Kreuzbandriss, Meniskusschaden) entstehen oder durch Übergewicht und bestehende Fehlstellungen begünstigt werden. Neben Knirschgeräuschen und bewegungsbedingten Schmerzen macht sich die Kniegelenksarthrose auch durch entzündliche Reaktionen, insbesondere nach Belastungen, bemerkbar. Ziel der Therapie ist es, vorhandene Schmerzen zu mindern und das Fortschreiten der Arthrose zu stoppen oder zumindest hinauszuzögern. Dies kann durch konservative Behandlungsmöglichkeiten erfolgen, wie der Einnahme schmerzlindernder und entzündungshemmender Medikamente oder der Injektion von Eigenblut und/oder Hyaluron, und endet mit dem operativen Einsatz von Mini-Implantaten.
Sie haben Schmerzen im Knie, die Sie in Ihrer Bewegungsfreiheit einschränken? Ich und meine Kollegen im MVZ im Helios stehen Ihnen gern mit unserer Expertise zur Seite.
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