Knöchelverletzungen

Was ein umgeknickter Knöchel für Folgen nach sich ziehen kann
Es passiert so schnell: Ein Stolpern an der Bordsteinkante oder der unbedachte Sprung von einer Treppenstufe, schon knickt der Fuß um, und der Knöchel schwillt schmerzhaft an. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine harmlose Verstauchung. Manchmal aber eben auch nicht. Um Spätfolgen zu vermeiden, ist dann die Orthopädie München gefragt.
Verlust an Stabilität
Knickt man mit dem Fuß um und überdehnt sich dabei die Bänder, ist von einer Knöchelverstauchung die Rede, die wir Mediziner auch „Distorsion“ nennen. Meist trifft es dabei die Außenbänder des Sprunggelenks, was sich in Form einer typisch bläulich verfärbten Schwellung um die Spitze des Außenknöchels zeigt. Die Folgen reichen dann von einer Zerrung bis hin zu einem vollständigen Riss der drei Außenbänder. Sind die Bänder gedehnt, geht dies praktisch immer mit einer Destabilisierung des betroffenen Gelenks einher. So verliert auch das Sprunggelenk bei einer Umknickverletzung an Halt und scheint beim Auftreten nachzugeben. Lässt sich bei der Untersuchung der Fuß auch noch deutlich nach vorn verschieben oder verstärkt zur Seite hin aufklappen, liegt meist ein Bänderriss vor. Eine Fehlstellung oder ein Knirschen weisen dagegen auf einen Knöchelbruch hin. Gewissheit bringt dabei nur eine Röntgen- oder kernspintomographische Untersuchung.
Bone bruise – eine oft übersehene Komplikation
Unverzichtbar ist der Einsatz der Kernspintomographie, wenn es um das Aufspüren von Begleit- bzw. Folgeerscheinungen geht. Eine häufige, oft zu spät erkannte Komplikation ist die Bone bruise. Dabei handelt es sich um eine Prellung des Knochens, wodurch es im Knochenmark zu einer Flüssigkeitsansammlung kommt. Unbehandelt leistet dies einer vorzeitigen Gelenkabnutzung Vorschub. Sogar Übergänge zu einer Osteochondrosis dissecans sind möglich, wobei sich kleine abgestorbene Knorpel-Knochen-Teile im Sprunggelenk lösen und einen Defekt in der Gelenk- bzw. Knorpeloberfläche herbeiführen.
Vorsicht: Arthrosegefahr!
Was nur wenige wissen: Praktisch jede nicht vollständig auskurierte Sprunggelenksverletzung kann eine vorzeitige Gelenkabnutzung nach sich ziehen: die Sprunggelenkarthrose. Erste Hinweise darauf können Schmerzen im Gelenk sein, die bei Beginn einer Belastung auftreten. Später drohen Einschränkungen der Beweglichkeit, bis hin zu einer Einsteifung des Gelenks. Aus diesem Grund sollten Verletzungen unbedingt ernst genommen werden. Liegt kein Knochenbruch vor, genügt zur Behandlung meist das Stabilisieren des betroffenen Sprunggelenks für etwa sechs Wochen, z. B. mithilfe einer Orthese, und gegebenenfalls das Verwenden von Unterarmgehstützen. Zur rascheren Genesung trägt aber auch eine Physiotherapie bei. Doch das Wichtigste: Die Verletzung muss vollständig ausheilen. Nur so können irreparable Folgeschäden vermieden werden.
Haben auch Sie eine Knöchelverletzung und befürchten Spätfolgen? Dann melden Sie sich bei uns im MVZ im Helios. Als Orthopädie München helfen wir Ihnen gerne mit passenden Therapievorschlägen weiter, um beispielsweise der Sprunggelenkarthrose effektiv vorzubeugen beziehungsweise diese zu behandeln.
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