Neues Kniegelenk mit 60: Ihr Weg zu mehr Mobilität und Lebensfreude
Mobil auch im höheren Alter? Das ist für Menschen mit Knieproblemen oftmals nicht möglich. Wenn jede Bewegung irgendwann zur Qual wird, fällt es schwer, aktiv zu bleiben. Dabei spielt Mobilität eine wichtige Rolle, um langfristig gesund zu bleiben. Der Knieersatz stellt in vielen Fällen eine mögliche Option dar – auch mit 60+. Die Entscheidung für eine Knieoperation in diesem Alter mag einen bedeutenden Schritt darstellen und auch die Entscheidung für einen Knie-Spezialisten in München ist komplex. Jedoch kann dieser Weg zu einer erheblichen Steigerung der Mobilität und Lebensfreude führen.
Der Münchner Orthopäde und Sportmediziner Dr. med. Felix Söller hat diesen Artikel geprüft und veröffentlicht. Der Artikel ist eine vertrauenswürdige Informationsquelle für Patienten, die sich über ein neues Kniegelenk ab 60 informieren und sich auf eine Behandlung vorbereiten möchten.
Wann ist ein Knieersatz notwendig?
Ein Knieersatz kann notwendig werden, wenn es zu Symptomen wie anhaltenden Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und dadurch zu einer spürbaren Verschlechterung der Lebensqualität kommt. Grundsätzlich wird ein künstliches Kniegelenk in der Regel erst dann in Betracht gezogen, wenn konservative Behandlungen für Knieprobleme nicht mehr ausreichen. Zu den typischen Faktoren, die bei der Entscheidung für eine Knieprothese eine Rolle spielen können, zählen:
- Fortgeschrittene Arthrose: Diese degenerative Erkrankung des Gelenkknorpels kann zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit führen.
- Gelenkdeformität: Ein deformiertes Kniegelenk kann zu erheblichen Funktionsstörungen und Schmerzen führen.
- Schwere Knieverletzungen: Brüche im Kniebereich oder Bänderrisse können zu dauerhaften Schäden führen.
- Unwirksame vorherige Behandlungen: Bringen andere Eingriffe oder nicht-chirurgische Behandlungen keine ausreichend Linderung, kann das künstliche Kniegelenk eine wirksame Lösung darstellen.
Die Knie-TEP, eine Totalendoprothese, stellt dabei den vollständigen Ersatz des Kniegelenks durch eine Prothese dar und ist die am meisten implantierte Form. Die Entscheidung für ein neues Kniegelenk mit 60, aber auch im jüngeren Alter, sollte stets von einem Facharzt getroffen werden. Dieser berücksichtigt den Gesundheitszustand, die Schwere der Symptome und weitere Faktoren, die für die Entscheidung für – oder gegen – den Knieersatz von Bedeutung sind.
Der operative Eingriff und was es im Alter zu beachten gilt
Der operative Eingriff bei einem Knieersatz ist ein komplexer Vorgang. Je älter die Patienten sind, desto risikoreicher sind Operationen grundsätzlich.
Mentale und körperliche Vorbereitung
Sie sollten sich sowohl mental als auch körperlich auf den Eingriff vorbereiten. Mentale Entspannungstechniken können sinnvoll sein, um mit Nervosität und Stress umzugehen. Planen Sie im Voraus, wie Sie Ihren Alltag nach der OP bewältigen werden; ggf. ist hier Unterstützung notwendig. Im Rahmen der körperlichen Vorbereitung können – sofern möglich – Gelenkmobilitätsübungen hilfreich sein, ebenso wie moderate Bewegung, Muskelaufbau und eine gezielte Physiotherapie.
Vor dem Eingriff
Vor der Knieoperation werden Untersuchungen durchgeführt, um den Gesundheitszustand des Patienten bzw. der Patientin zu beurteilen und sicherzustellen, dass der Eingriff durchgeführt werden kann. Natürlich klären unsere Ärzte ausführlich über den Ablauf, potenzielle Risiken sowie den zu erwartenden Genesungsprozess auf. Auch bezüglich der Einnahme von Medikamenten vor dem Eingriff erhalten Sie genaueste Anweisungen.
Ablauf der Operation
Die Knieoperation dient dazu, das beschädigte oder abgenutzte Kniegelenk durch eine künstliche Prothese zu ersetzen. Das betroffene Gelenk wird entfernt und im Anschluss das Kunstgelenk eingesetzt, um die normale Funktion des Knies möglichst wiederherzustellen. Es gibt verschiedene Arten von Prothesen, die aus unterschiedlichen Materialien verarbeitet sind, wie z. B. Titan. Die Verankerung der Prothese am Unterschenkel erfolgt meist mit Knochenzement, während am Oberschenkel eine stabile Verklemmung mit dem Knochen erfolgt. Die Dauer der Knieoperation kann variieren und einige Stunden betragen.
Genesung und Rehabilitation nach Knieprothese
Um die Erfolgschancen sowie die Genesung nach einer Knie-OP ab 60 zu verbessern, sollten Sie grundsätzlich auf eine gesunde Lebensweise achten und den Anweisungen der Ärzte folgen. Dazu zählt auch die Wahrnehmung der regelmäßigen Kontrolltermine. Die Rehabilitation kann verschiedene Faktoren umfassen, die allesamt erst nach ärztlicher Zustimmung erfolgen sollten:
- Frühmobilisation zur Durchblutungsförderung und zum Erhalt der Gelenkfunktion
- Physiotherapie zur Muskelstärkung, Verbesserung der Beweglichkeit und Wiederherstellung der Balance
- Schmerzmanagement
- Gehübungen mit fortschreitender Intensität
Wenn Sie genügend Eigeninitiative mitbringen, können Sie schon bald eine Verbesserung Ihrer Lebensqualität verspüren. Langfristig kann das neue Kniegelenk sehr gute Auswirkungen auf Ihren Alltag und Ihre Mobilität haben.
Kosten und Finanzierung
Die genauen Kosten des Eingriffs hängen von der Ausgangslage, Ihrer Diagnose sowie der verwendeten Prothese ab. In einem persönlichen und ausführlichen Beratungsgespräch erstellen wir Ihnen einen detaillierten Kostenplan und informieren Sie bezüglich einer möglichen Finanzierung sowie über die Möglichkeiten der Kostenübernahme durch die Krankenversicherung.
Fazit: Neues Kniegelenk mit 60?
Ein neues Kniegelenk kann auch im höheren Alter eine gute Möglichkeit darstellen, um von mehr Mobilität und letztendlich auch mehr Lebensfreude zu profitieren. Eine umfassende ärztliche Beratung und Begleitung während der Heilungsphase sind ebenso von Bedeutung wie die aktive Mitarbeit des Patienten bzw. der Patientin. Als Kniespezialist in München erstellt unser Team des Medizinischen Versorgungszentrums im Helios (MVZ) eine umfassende Diagnose, um Ihnen die bestmögliche Therapie bieten zu können. Kommen Sie gern auf uns zu – vom ersten Gespräch bis zur Nachsorge sind unsere Knieexperten für Sie da.
Häufig gestellte Fragen
Die Gradzahl der Beugung hängt von individuellen Faktoren ab. Unsere Ärzte informieren und beraten Sie ausführlich.
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit variiert. Hierbei ist ein individuelle ärztliche Betrachtung notwendig.
Nach 7 Monaten sollten Sie positive Veränderungen und erhebliche Verbesserungen in der Mobilität sowie in der Lebensqualität bemerken.
Die Haltbarkeit variiert. Moderne Prothesen können mehrere Jahrzehnte halten.
Der Eingriff erfolgt unter Narkose. Durch eine moderne Schmerztherapie kann eine weitgehend schmerzfreie Genesung unterstützt werden.
In vielen Fällen ist moderater Sport nach der Genesung möglich und sogar förderlich. Dies muss stets individuell beurteilt werden.
Jede Operation birgt Risiken. Ein Knieersatz ist in der Regel sicher. Mögliche individuelle Risiken werden im Vorfeld mit Ihnen besprochen.
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