Patellaspitzensyndrom-Übungen
Das Patellaspitzensyndrom, auch Jumper‘s Knee genannt, entsteht, wenn die Patellasehne durch heftige oder ungewohnte Zugbeanspruchungen gereizt wurde und sich entzündet. Oft sind von dieser Reizung sportliche Männer zwischen 20 und 40 Jahren betroffen, die vor allem sprungintensive Sportarten (wie Basketball oder Volleyball) oder solche mit schnellen Richtungswechseln (wie Fußball oder Tennis) praktizieren. Typisch für das Patellaspitzensyndrom sind anfangs Schmerzen, die nach der Belastung auftreten. Erst im weiteren Verlauf kommen dann Anlaufschmerzen hinzu, die schließlich auch bei Alltagsbelastungen auftreten.
Behandlung des Patellaspitzensyndroms
In der Regel wird die Patellasehnenentzündung konservativ behandelt. Hier nehmen auch Übungen einen wichtigen Stellenwert ein. So kann mithilfe spezieller Übungen die Muskulatur gestärkt werden. Regelmäßig durchgeführt, lässt sich so sogar der Heilungsprozess unterstützen. Ebenso hilft es, die Oberschenkelmuskulatur zu dehnen, um Spannungen auf die Kniescheibe zu reduzieren. In manchen Fällen ist auch eine spezielle medizinische Bandage sinnvoll, die zur Stabilisierung des Kniegelenks zum Einsatz kommt.
Übungen
Um eine Kräftigung der hinteren Oberschenkelmuskulatur herbeizuführen, empfiehlt sich das sogenannte Bridging. Die Übung wird in Rückenlage durchgeführt, beide Beine fest am Boden stehend. Das Gesäß in dieser Position anspannen, ebenso den Bauch, sodass das Gefühl entsteht, der Bauchnabel zieht Richtung Wirbelsäule. Nun das Becken anheben und zur Decke hin drücken, dann wieder absenken. Das Brindging am besten zehnmal wiederholen (mit drei Sätzen).
Tapen und Hausmittel
Eine weitere Möglichkeit zur Linderung der Schmerzen und zur Beschleunigung der Heilung ist es, das betroffene Knie zu tapen. Hierfür wird ein elastisches Tape direkt auf die Haut von Oberschenkelmuskel und Kniescheibe geklebt. Nach dem Tapen bleibt das flexible Band vier bis sieben Tage kleben, bis es sich von selbst löst.
Ebenso können Hausmittel, insbesondere das Kühlen des betroffenen Knies, gerade bei bestehenden Schwellungen zu einer enormen Erleichterung und einem Nachlassen der Schmerzen beitragen. Ebenfalls gehören Wärmeanwendungen zu den hilfreichen Hausmitteln, womit der Heilungsprozess zusätzlich stimuliert wird. Dies kann mit einer Wärmflasche erreicht werden.
Leiden auch Sie unter Kniebeschwerden, die nicht nur schmerzhaft sind, sondern auch mit massiven Einschränkungen im Alltag einhergehen? Oder besteht der Verdacht einer Patellasehnenentzündung oder einer Verklebung im Knie? Dann helfen Ihnen meine Kollegen und ich als erfahrener Orthopäde und Kniespezialist München im MVZ im Helios gerne weiter.
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