Schulterprobleme: Kleiner Riss – ernsthafte Folgen

Wenn man im höheren Lebensalter keine Dreh- oder Überkopfbewegungen mit dem Arm mehr ausführen kann, ohne dass sich sofort ziehende oder stechende Schmerzen im Schulterbereich bemerkbar machen, sollte man das nicht als lästiges, aber harmloses Alterszipperlein hinnehmen, sondern die Ursache dafür baldmöglich orthopädisch abklären lassen.
Ein häufiger Grund ist ein Riss der Rotatorenmanschette. Darunter versteht man eine Gruppe von vier Muskeln, deren Sehnen direkt um das Schultergelenk in einem engen knöchernen Kanal zwischen Oberarmkopf und Schulterdach verlaufen. Bereits kleine Defekte an einer Sehne können deutliche Schmerzen bereiten und die Präzisionsarbeit der Rotatorenmanschette empfindlich stören.
Defekt aufgrund von Verschleißerscheinungen
Die mit Abstand häufigste Ursache für einen solchen Defekt sind Verschleißerscheinungen an einer oder mehrerer Sehnen der Rotatorenmanschette. Das Ausmaß variiert vom kleinen Teil-Einriss bis hin zu ausgedehnten Rissen der gesamten Rotatorenmanschette. Oft besteht gleichzeitig eine – zumeist anlagebedingte – knöcherne Enge im Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Durch das ständige Reiben am Knochen nutzt die Sehne schneller ab und wird anfällig für Schädigungen. Hiervon ist häufig die Sehne des Musculus Supraspinatus betroffen, aber auch andere Sehnen der Rotatorenmanschette können in Mitleidenschaft gezogen sein. Dann kann bereits eine Alltagstätigkeit wie das Heben des Einkaufskorbs deutliche Symptome verursachen. Man spürt dies z.B. durch Schmerzen bei bestimmten Armbewegungen oder durch einen Kräfteverlust des Arms. Es kann aber auch sein, dass der Defekt erst einmal unerkannt bleibt, weil er kaum oder gar keine Symptome verursacht.
PRP-Therapie zur Schmerzlinderung
Eine eingerissene Rotatorenmanschette kann nicht mehr von selbst heilen. Im Gegenteil: Es besteht sogar die Gefahr, dass der Riss größer wird, wenn er unbehandelt bleibt. Im Extremfall wird dann sogar ein operativer Eingriff notwendig, was vielleicht in einem früheren Stadium nicht erforderlich gewesen wäre. Wird ein Riss der Rotatorenmanschette jedoch rechtzeitig erkannt und behandelt, reicht in vielen Fällen eine konservativen Behandlung aus, um dem Patienten zu einer Linderung ihrer Beschwerden zu verhelfen. Infrage kommen z.B. neben einer entzündungshemmenden lokalen Infiltrationstherapie und einer begleitenden Physiotherapie auch die PRP-Therapie. Das ist eine spezielle Form der Eigenblutbehandlung, die gut verträglich ist und den Heilungsprozess fördert. Hinzu kommt eine schmerzlindernde Wirkung, die oft schon nach dem ersten Behandlungszyklus einsetzt.
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