Sprunggelenk schmerzt im Ruhezustand
Wenn Sprunggelenksschmerzen nicht nur bei bestimmten Bewegungen auftreten
Das Sprunggelenk koordiniert die Bewegungen von Bein und Fuß. Sowohl beim Gehen als auch beim Laufen oder Stehen wird das Sprunggelenk enorm beansprucht. Macht das Sprunggelenk Beschwerden, bedeutet das für Betroffene daher meist eine enorme Einschränkung der Lebensqualität. Doch nicht nur bei Bewegung können Sprunggelenksschmerzen auftreten. In unserem Praxisalltag haben meine Kollegen und ich immer wieder mit Patienten zu tun, die unter Sprunggelenksschmerzen im Ruhezustand leiden. Um drohende Spätfolgen zu vermeiden, gilt es dann, möglichst schnell eine geeignete Diagnostik und Therapie einzuleiten.
Wie das Sprunggelenk funktioniert
Das Sprunggelenk bildet die Verbindung zwischen Unterschenkel und den Fußknochen. Es ermöglicht damit unsere Gehbewegungen, passt sich an die Unterschiede des Untergrunds an und muss schätzungsweise das Vier- bis Fünffache unseres Körpergewichts tragen. Unterteilt wird das Sprunggelenk in das obere und das untere Sprunggelenk. Während sich das obere Sprunggelenk aus dem unteren Ende des Schien- und Wadenbeins sowie dem Sprungbein zusammensetzt und das Auf- und Abbewegen des Fußes ermöglicht, ist das untere Sprunggelenk für die Bewegung zwischen dem Sprungbein und dem Fersenbein verantwortlich.
Beschwerden im Sprunggelenk
Das Sprunggelenk ist besonders anfällig gegenüber Umknickverletzungen. In den meisten Fällen sind auftretende Beschwerden daher eventuell die Folge eines Unfalls. Probleme können aber auch beim Sport, vorrangig beim Ausüben von Sportarten mit schnellen Lauf- und Springbewegungen (Fußball, Volleyball oder Tennis) auftreten. Allen voran werden dabei die Sprunggelenksaußenbänder in Mitleidenschaft gezogen. Nicht selten kann jedoch eine Sprunggelenksarthrose die vorhandenen Beschwerden auslösen. Bei dem chronisch entzündlich-degenerativen Prozess wird der für die Bewegung wichtige Knorpel zerstört, sodass es zu Anlauf- und Belastungsschmerzen und im Extremfall sogar zur vollständigen Einsteifung des Gelenks kommen kann.
Wenn die Schmerzen auch im Ruhezustand auftreten
Für eine eindeutige Diagnosestellung ist es wichtig zu wissen, wann die Schmerzen im Sprunggelenk auftreten und wie lange sie anhalten. Sind die Schmerzen in der Nacht bzw. im Ruhezustand vorhanden, können sie möglicherweise aufgrund von Nervenschädigungen bedingt sein. Beim sogenannten Nervenkompressionssyndrom des Tarsaltunnels wird ein Nerv innerhalb eines bestimmten anatomischen Engpasses komprimiert. Ähnlich wie beim Karpaltunnelsyndrom am Handgelenk entstehen daraufhin Missempfindungen und Schmerzen, die sich vor allem am inneren Fußrand äußern und bis in Fußrücken und Fußsohle ausstrahlen können. Typischerweise nehmen die Beschwerden im Verlauf des Tages zu, sind aber vor allem in der Nacht und im Ruhezustand zu spüren.
Ab wann zum Arzt?
Bei einer schmerzhaften Verletzung am Sprunggelenk sollte man sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben. Es könnte neben einer Bänderverletzung auch eine Fraktur an einem der vielen kleinen Fußwurzelknochen dahinterstecken. Ebenso sind Beschwerden, die bereits über einen längeren Zeitraum anhalten und/oder womöglich immer stärker werden, behandlungsbedürftig. Gibt es hingegen keine erkennbaren Gründe für die Sprunggelenksschmerzen, ist ebenfalls ein zeitnaher Arztbesuch notwendig. Nur so lassen sich beispielsweise eine beginnende Arthrose, eine Fehlstellung oder auch eine andere, auf den ersten Blick nicht erkennbare Ursache ausfindig machen und mit einem individuell abgestimmten therapeutischen Stufenplan bestmöglich behandeln.
Leiden auch Sie unter Sprunggelenksschmerzen, die Sie nachts bzw. im Ruhezustand plagen? Gern schauen meine Kollegen und ich im MVZ im Helios Ihre Beschwerden einmal genauer an. Ihren Termin können Sie direkt mit nur wenigen Klicks online über unsere Website buchen.
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