Stoßwellentherapie bei Sportverletzungen

Jedes Jahr verletzen sich in Deutschland schätzungsweise rund zwei Millionen Menschen beim Sport. Zwar muss nicht jede Sportverletzung umgehend ärztlich versorgt werden, trotzdem können die Verletzungen lang anhaltende Beschwerden verursachen. Eine extrakorporale Stoßwellentherapie, die schon seit geraumer Zeit erfolgreich bei Nierensteinen eingesetzt wird, kann helfen. Doch auch bei anderen orthopädischen Verletzungen ist die Stoßwellentherapie wirksam.
Stoßwellen – Erklärung
Bei Stoßwellen handelt es sich um akustische Impulse, die mit einem speziellen Gerät erzeugt, gezielt auf bestimmte Körperregionen gerichtet werden können. Ohne Verletzungen zu verursachen sind sie in der Lage, eine Zertrümmerung von Verkalkungen und auch Nierensteine herbeizuführen. Ziel der Behandlung ist es, den Selbstheilungsprozess des Körpers in Gang zu bringen und vorhandene Symptome nachhaltig zu lindern.
Gute Erfolgsaussichten bei orthopädischen Verletzungen
Insbesondere orthopädische Volkskrankheiten wie chronische Schulterschmerzen, Tennisellenbogen und Fersensporn setzen Betroffenen extrem zu und schränken sie über Wochen oder auch Monate massiv ein. Die Standardtherapie hält vor allem den Einsatz von Schmerzmitteln, Kortison und Physiotherapie bereit. Auch eine Operation ist keine Seltenheit, die jedoch in mehr als zwei Drittel der Erkrankungsfälle vermeidbar ist. Stoßwellen bieten eine Alternative. Und auch wenn die Studienlage bislang noch uneinheitlich ist, kann mittels Stoßwellentherapie eine positive Wirkung erzeugt werden. Die Schwierigkeit: Gesetzliche Krankenkassen verweigern derzeit die Leistung für die Stoßwellentherapie, weil noch keine ausreichend wissenschaftlich fundierten Langzeitstudien vorliegen. Anträge auf Erstattung können aber trotzdem Erfolg haben, sofern alle sonstigen Behandlungsmöglichkeiten versagt haben.
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