Achillessehne: Entzündung lindern und vorbeugen

Schmerzen in der Achillessehne

Ein schmerzhafter Reizzustand der Achillessehne wird als Achillodynie bezeichnet. Betroffene spüren einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Schmerz an der Sehne, genauer gesagt zwischen Fersenbein und Wadenmuskulatur. Als Ursache kann meist eine Überlastung ausgemacht werden. Aufgrund der chronischen Reizung verschleißt die größte Sehne des menschlichen Körpers mit der Zeit. Nicht selten haben wir es bei uns im MVZ im Helios dann mit Achillessehnenrissen, -rupturen oder chronischen Achillessehnenschmerzen zu tun. Hierfür bieten wir mit einem umfassenden Portfolio stets die passende Therapie.

Entzündung Achillessehne – Symptome?

Die Symptome einer Entzündung der Achillessehne machen sich im Anfangsstadium zunächst mit Anlaufschmerzen oder belastungsbedingten Beschwerden im Bereich zwischen Fersenbein und Wade bemerkbar. Erst im weiteren Verlauf kann es auch im Ruhezustand zu Symptomen kommen, die sich in Form von stechenden Schmerzen äußern. Bei fortschreitender Schädigung der Sehne treten die Schmerzen oftmals nach der Belastung auf, vorrangig bei Dehnung der Achillessehne.

Neben einer chronischen Reizung aufgrund von Überbelastung können auch Stoffwechselerkrankungen wie Gicht für die Achillessehnenentzündung mitverantwortlich sein. Die Symptome treten aber auch bei Rheuma oder der Einnahme von Antibiotika auf. Letzteres ist zwar äußerst selten, dennoch werden immer wieder Fälle registriert, bei denen ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antibiotika und einer Achillessehnenentzündung besteht.

Entzündung Achillessehne – Dauer und was tun?

Da eine Entzündung der Achillessehne meist aufgrund einer Überlastung und der daraus folgenden chronischen Reizung auftritt, wie es z. B. bei einem übermäßigen Trainingspensum der Fall ist, sollten Sportler als erste Maßnahme eine Trainingspause einlegen. In der Regel lässt sich eine Entzündung der Achillessehne dann gut mittels konservativer Therapie behandeln. Als mögliche Therapie haben sich neben Schonung auch Kühlung, Physiotherapie, orthopädische Einlagen sowie Salben bewährt. Bei Schmerzen ist auch der Einsatz entzündungshemmender Tabletten sinnvoll. Wer möchte, kann auch homöopathisch mithilfe von Globuli die Heilung fördern.

Wie lange es dauert, bis eine Entzündung der Achillessehne abheilt, hängt von der Schwere der Entzündung und der körperlichen Konstitution des Patienten ab. In den meisten Fällen muss mit einer Krankschreibung von etwa zwei bis drei Wochen gerechnet werden.

Achillessehne dehnen bei Entzündung?

Das exzentrische Dehnen der Wadenmuskulatur ist sinnvoll, um vorhandene Schmerzen zu verringern und die Muskulatur der Waden zu dehnen. Am besten stellt man sich dafür auf eine Treppenstufe. Das gesunde Bein bleibt vollständig auf der Stufe, während der betroffene Fuß nur mit dem Vorfuß Kontakt hat. Nun das gesamte Körpergewicht auf den betroffenen Fuß lagern und gleichzeitig die Ferse langsam absenken. Ziel ist es, eine Dehnung in der Wade zu spüren. Die Übung mehrmals (zehn- bis 15-mal) wiederholen.

Ebenfalls empfiehlt sich die Dehnung der vorderen Schienbeinmuskulatur, wodurch die Entlastung der Achillessehne begünstigt werden kann. Ein leichter Ausfallschritt dient als Ausgangsposition. Der Zehenrücken des betroffenen Fuß liegt auf dem Boden. Die Zehen einrollen. Dann den Fuß strecken und lang machen, sodass vorne am Schienbein eine Dehnung spürbar ist. Diese Dehnung etwas eine Minute lang halten. Die Übung zwei- bis dreimal wiederholen.

Beste Übungen

Zur Therapie können ebenfalls Übungen mithilfe einer Faszienrolle integriert werden. Das langsame Vor- und Zurückrollen verbessert die Durchblutung und lockert die Wadenmuskulatur, die sich aufgrund der wiederkehrenden Schmerzen nicht selten verhärtet. Die gezielte Mobilisation hilft also dabei, Spannungen zu reduzieren und eine bessere Bewältigung der vorhandenen Entzündungen zu gewährleisten. Für die Übung am besten auf den Boden setzen, sich mit den Händen abstützen und die Wade des betroffenen Beins auf die Faszienrolle legen. Das andere Bein aufstellen. Nun langsam mit dem Rollen beginnen. Dabei sollte lediglich die Wadenmuskulatur bearbeitet werden und keinesfalls direkt die Achillessehne.

Wer möchte, kann die Achillessehne auch massieren. Dies hat ebenfalls einen positiven Effekt, um Durchblutung und Heilung zu fördern. Hierbei aber vorrangig auf die Wadenmuskulatur konzentrieren und unnötigen Druck auf die verletzte Sehne vermeiden. Das Massieren gelingt am besten in Kombination mit einer Salbe.

 

Sie haben Schmerzen im Bereich der Achillessehne? Bei uns im MVZ im Helios können wir dank modernster Diagnostikmethoden schnell und unkompliziert herausfinden, was hinter den Beschwerden steckt. Lassen Sie sich gerne von uns beraten!

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