Dupuytren Kontraktur: Diese Übungen helfen!

Dupuytren-Kontraktur – Übungen

Unsere Hände sind im ständigen Einsatz. Wir benötigen sie, um beispielsweise nach Gegenständen zu greifen oder die Haustür aufzuschließen. Kommt es zu einer Erkrankung der Hand, bringt das für Betroffene nicht selten enorme Einschränkungen mit sich. Der Morbus Dupuytren stellt eine solche Erkrankung dar. Die gutartige und langsam fortschreitende Veränderung des Bindegewebes der Handinnenfläche tritt gehäuft ab dem 50. Lebensjahr auf und führt bei fortschreitendem Verlauf zu einer Streckeinschränkung der betroffenen Finger. Mögliche Ursachen konnten bislang noch nicht abschließend geklärt werden. Vermutet wird jedoch ein erblicher Zusammenhang. Da sich das Krankheitsbild spontan fast nie bessert, ist eine Therapie unumgänglich. Welche Rolle spezielle Übungen dabei spielen, erkläre ich Ihnen als Orthopäde und Handspezialist aus dem MVZ im Helios.

Was ist eine Dupuytren Kontraktur?

Bei der Dupuytren-Kontraktur kommt es zur Schrumpfung der Sehnenplatte in der Hohlhand. Es bilden sich Knötchen in der Handinnenfläche, woraufhin sich meist Klein- und Ringfinger nicht mehr durchstrecken lassen. Die gutartige Erkrankung des Bindegewebes, von der hauptsächlich Männer betroffen sind, kann im weiteren Verlauf sogar die gesamte Hand betreffen.

Wie kann Morbus Dupuytren behandelt werden?

Da die Erkrankung individuell sehr unterschiedlich verläuft, variieren auch die Behandlungsmaßnahmen. So kann in einem frühen Stadium noch mittels konservativer Therapie eine zufriedenstellende Verbesserung erzielt werden. Als effektiv haben sich dabei neben Bestrahlungs- und Injektionstherapie auch der physiotherapeutische Einsatz erwiesen. Gerade Letzteres zielt darauf ab, die Beweglichkeit der Finger möglichst lange zu erhalten. Hierzu empfiehlt sich auch das eigenständige Durchführen von Übungen.

Mögliche Übungen bei Morbus Dupuytren

Eine Übung, die für Betroffene mit Morbus Dupuytren ratsam ist, stellt das Ballen der Hand zu einer Faust dar. Hierfür eine Faust mit der betroffenen Hand formen. Die Hand wieder bis zur maximalen Streckung öffnen und die Position für etwa fünf Sekunden halten. Dies zehn- bis 15-mal wiederholen.

Für eine weitere mögliche Übung die betroffene Hand mit der Innenseite flach auf einen Tisch legen und die Finger einzeln anheben. Dabei gilt es zu beachten, immer nur einen Finger zu bewegen. Die restliche Hand verbleibt ruhig auf dem Tisch. Zehn bis 15 Durchgänge.

Ebenfalls eine Übungsvariante ist das Dehnen des betroffenen Fingers. Hierzu den Ellbogen der betroffenen Seite auf den Tisch setzen. Die Handfläche nach oben halten und den kleinen Finger strecken. Auf Wunsch lässt sich die Streckung mithilfe der anderen Hand intensivieren. Wichtig: Das Ziehen sollte keinesfalls Schmerzen verursachen! Die Übung für 30 Sekunden halten. Zwei bis drei Wiederholungen.

 

Frühzeitig erkannt, kann mithilfe konservativer Maßnahmen und Übungen das Fortschreiten der Morbus-Dupuytren-Erkrankung verlangsamt werden. Die einzig dauerhaft Erfolg versprechende Therapie besteht jedoch darin, die Kontrakturen chirurgisch zu lösen. Ob dies bei Ihnen bereits erforderlich ist, können wir mit Ihnen gemeinsam bei uns im MVZ im Helios – Ihre orthopädische Praxis in München-Neuhausen – klären.

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