Hüftgelenkschmerzen: Tipps für eine schmerzfreie Zukunft

Hüftschmerzen gehören zu einem weitverbreiteten Phänomen. Die Arthrose des Hüftgelenks zählt dabei zu den häufigsten Krankheitsbildern, die mitunter plötzliche Schmerzen auslösen kann. Für viele Betroffene bedeutet das nicht selten eine enorme Beeinträchtigung im Alltag. Um diesen Patienten bestmöglich zu helfen, setzen wir uns im MVZ im Helios stets das Ziel, vorhandene Schmerzen zu lindern und so den Alltag der Betroffenen enorm zu entlasten. Neben der Einschränkung der Beweglichkeit sind auch plötzliche Schmerzen in der Leiste keine Seltenheit. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie setze ich in jedem Fall auf eine gründliche Anamnese, um mit einer geeigneten Therapie Patient*innen zu neuer Lebensqualität zu verhelfen.
Aufbau des Hüftgelenks und Ursache für Schmerzen
Das Hüftgelenk ist ein sogenanntes Kugelgelenk, das sich aus der Hüftpfanne und dem darin gleitenden Hüftkopf zusammensetzt. Es verbindet das Becken mit den Oberschenkeln und ermöglicht diesen aufgrund seiner besonderen Form eine große Bewegungsfreiheit. Um einen reibungslosen Bewegungsablauf zu ermöglichen, sind Hüftkopf und Pfanne mit einer Knorpelschicht überzogen. Die Gelenkkapsel verbindet die einzelnen Komponenten des Gelenks. Bänder stabilisieren die äußere Gelenkkapsel und sorgen gleichzeitig dafür, dass aufrechtes Stehen und Gehen möglich sind.
Als zweitgrößtes Gelenk am Körper kommt es an der Hüfte nicht selten zu Beschwerden. In vielen Fällen liegen die Ursachen für die plötzlichen Schmerzen in Verspannungen oder Verkürzungen des Muskels. Auch Bänder-Schmerzen können die Beschwerden auslösen. Ebenso lassen sich Verschleißerscheinungen und damit eine beginnende Arthrose als häufige Ursachen für Hüftgelenkschmerzen ausmachen. Nutzt sich mit zunehmendem Alter der gesunde Gelenkknorpel ab, wird die schützende Pufferschicht zerstört. Die Knoche reiben aufeinander, wodurch plötzliche Schmerzen ausgelöst werden. Neben einem altersbedingten Verschleiß können auch Unfälle, Verletzungen oder Fehlstellungen für die Arthrose verantwortlich sein.
Erhaltung und Stärkung der Hüftmuskulatur
Vor allem bei stärkeren, regelmäßig auftretenden plötzlichen Schmerzen im Hüftbereich oder in der Leiste sollte unbedingt ein Hüftspezialist zur Klärung der Ursachen aufgesucht werden. Bei der Therapie geht es dabei in erster Linie um Schmerzbekämpfung und den Erhalt des Gelenks. Dabei sind entzündungshemmende Medikamente oder physikalische Therapien sinnvoll. Bevor die Entscheidung für eine Hüft-OP und damit für ein künstliches Hüftgelenk fällt, steht für uns an erster Stelle, Schmerzen schnell und effektiv mittels konservativer Methoden zu beheben.
Neben gängigen konservativen Behandlungsoptionen wie physiotherapeutische Maßnahmen empfiehlt es sich, mit gezielten Übungen die Hüftmuskulatur zu stärken und auf diese Weise die Heilung bestehender Erkrankungen des Hüftgelenks zu beschleunigen. Hierfür bieten sich Dehn- und Kräftigungsübungen an. Dabei sollte keinesfalls in den Schmerz hinein trainiert werden. Für eine Übung, die zur Kräftigung der Hüftbeugemuskulatur dient, einen Ausfallschritt machen. Das hintere Bein und der gegenüberliegende Arm sind dabei gestreckt. Der andere Arm sowie das Standbein sollten gebeugt sein. Nun das hintere Bein kräftig nach vorne hochziehen, sodass Ober- und Unterschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden. Anschließend wieder die Ausgangsposition einnehmen. Die Übung etwa 15-mal wiederholen.
Neuartige, vielversprechende Behandlungsmethode
Eine ganz neue Behandlungsmöglichkeit, mit der sich vor allem bei Knorpelschädigungen und Arthrose im Hüftgelenk gute Erfolge erzielen lässt, stellt die SVF-Therapie dar (SVF = stromavaskuläre Fraktion). Aus autologem körpereigenen Fettgewebe gewonnen (meist am Bauch oder Oberschenkel abgesaugt) enthält die SVF-Fraktion zahlreiche regenerative Zellen, darunter auch mesenchymale Stammzellen, körpereigene Wachstumsfaktoren und Botenstoffe. Zentrifugiert, speziell aufbereitet und am betroffenen Gelenk angewendet, können somit die Geweberegeneration sowie der Arthrose-bedingte Knorpelabbau entscheidend beeinflusst werden. Um die Wirkung zu unterstützen, erfolgt im zweiten Schritt zusätzlich die Injektion mit thrombozytenreichem Plasma, ebenfalls aus Eigenblut (dieses Mal aus der Armvene) gewonnen und zentrifugiert. Meist genügt eine Behandlung, die je nach Befund aber auch wiederholt bzw. regelmäßig aufgefrischt werden kann.
Schmerzen nach Spritzen ins Hüftgelenk
Im frühen Stadium einer Arthrose können Hyaluronsäure-Injektionen ins Gelenk zu einer deutlichen Verbesserung der vorhandenen Symptome führen. Da es sich bei Hyaluronsäure um eine körpereigene Substanz handelt, treten so gut wie nie Nebenwirkungen auf. Nur selten kommt es also zu Hautreaktionen, Blutergüssen, Schwellungen oder auch Schmerzen.
Als einer der renommierten Hüftspezialisten Deutschlands biete ich Ihnen bei uns im MVZ im Helios eine Vielzahl an konservativen Behandlungsmöglichkeiten sowie minimalinvasiver Operationstechniken. Falls also auch Sie unter Beschwerden des Hüftgelenks oder sogar bereits unter einer Arthrose leiden, helfe ich Ihnen gerne weiter.
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