Kreuzbandriss: Dauer

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Ein Kreuzbandriss entsteht meist als Folge eines Unfalls, wie dies beim Skifahren oder auch beim Ausüben verschiedenster anderer Sportarten möglich ist. Nach einem Riss des vorderen oder hinteren Kreuzbandes verspüren Betroffene mitunter starke stechende Schmerzen. Neben Instabilität ist es Betroffenen auch oftmals nicht mehr möglich, den Fuß belasten zu können, sodass dieser einknickt. Ebenso kann es zu Schwellungen kommen, die in manchen Fällen die Bewegung erheblich einschränken. Doch bringt die Schwellung Ausfallzeiten mit sich. Und wie viel Zeit nimmt der Heilungsprozess in der Regel in Anspruch? Diese Fragen beantworte ich Ihnen als Ihr Knie-Experte aus dem MVZ im Helios in München.

Kreuzbandriss: Heilungsdauer

Die Heilungsdauer hängt bei einem Bänderriss stark von der Schwere der vorliegenden Verletzung ab. Erfordert ein Kreuzbandriss eine Operation, wird diese inzwischen (wenn möglich) im Rahmen einer Refixierung und/oder eines „Internal Bracing“ mit Direktnaht und innerer Schienung des Kreuzbands durchgeführt. Dieses innovative und neue Verfahren ist mit einer geringen Ausfallzeit von nur vierzehn Tagen verbunden. Nach dieser Zeit kann meist auf Gehstützen verzichtet werden. Das Tragen einer Kunststoffschiene hingegen wird für sechs Wochen empfohlen. Lässt sich eine OP hingegen umgehen, kommen konservative Behandlungsmethoden zum Einsatz. Der Behandlungsprozess wird dabei nach sechs Wochen durch eine elektronische Ganganalyse sowie spezielle klinische Untersuchungen festgehalten. Ist dabei nach wie vor eine Instabilität des Kniegelenks erkennbar, raten wir in den meisten Fällen zu einer operativen Versorgung.

Kreuzbandriss: Heilung ohne OP

Ein Kreuzbandriss kann, muss aber nicht immer operativ behandelt werden. In der Regel hängt dies vom Ausmaß der Verletzungen, der Stabilität des Knies und sowie dem Alter der Betroffenen ab. Zudem kann ein geringer körperlicher Aktivitätsanspruch ein Grund sein, der für eine nichtoperative Therapie spricht. Diese beinhaltet meist neben der Ruhigstellung die Stabilisierung des Knies. Um den Heilungsprozess positiv zu beeinflussen, kann außerdem beispielsweise die PRP-Therapie bzw. ACP-Therapie zum Einsatz kommen. Ebenfalls bilden physiotherapeutische Übungen einen wesentlichen Bestandteil, um die Muskulatur zu stärken und dem Knie zu Stabilität zu verhelfen.

Mit Kreuzbandriss in den Urlaub?

Wird ein Bein nach einem Kreuzbandriss geschient, lässt es sich nur noch eingeschränkt oder gar nicht bewegen. Dadurch ist das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Bein- oder Beckenvene deutlich erhöht. Um gefährliche Komplikationen beim Reisen und gerade beim Fliegen zu vermeiden, stehen wirksame Medikamente zur Verfügung, welche unter die Haut gespritzt werden können. Diese setzen die Gerinnungsfähigkeit des Bluts herab. Musste der Kreuzbandriss operativ behandelt werden, sollte die Urlaubsplanung ebenfalls zurückhaltend angegangen werden. Grundsätzlich empfehlen wir Betroffenen, nach dem Eingriff für etwa eine bis mehrere Wochen nicht zu fliegen – je nach Art und Größe des Eingriffs.

Mit Kreuzbandriss Auto fahren?

Wann nach einer Kreuzband-OP das Autofahren wieder möglich ist, lässt sich nur schwer sagen. Fahrer*innen müssen in der Lage sein, das Fahrzeug sicher führen zu können. Dies kann je nach Einzelfall unterschiedlich lange dauern. Stellt das operierte Knie eine Beeinträchtigung dar und ist das Führen eines Fahrzeugs nicht sicher möglich, kann dies zu Geld- und Freiheitsstrafen führen. In der Regel ist aber damit zu rechnen, dass selbstständiges Autofahren etwa nach vier Wochen wieder möglich ist.

 

Für weitere Informationen zum Behandlungsspektrum Knie melden Sie sich bei uns im MVZ im Helios. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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