Was darf man nach einem Bandscheibenvorfall nicht machen?
Wie die Heilung nach einem Bandscheibenvorfall bestmöglich gefördert werden kann
Glaubt man Schätzungen, hat jeder zweite Deutsche regelmäßig mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Als Ursachen können meist Bewegungsmangel oder Fehlbelastungen ausgemacht werden. Aber auch die Bandscheibe kann einen entscheidenden Anteil für die Rückenbeschwerden haben, allen voran ein Bandscheibenvorfall im Bereich der HWS (Halswirbelsäule).
Durchbruch des Gallertkerns einer Bandscheibe = Bandscheibenvorfall
Die Bandscheiben setzen sich zusammen aus einem flüssigen Gallertkern, der von einem Bindegewebsring umgeben ist. Bei einem Bandscheibenvorfall wird dieser Gallertkern nach außen gedrückt. In der Regel macht sich ein Bandscheibenvorfall in Form von ausstrahlenden Schmerzen bemerkbar. Aber auch Kribbelgefühle und Lähmungserscheinungen sind keine Seltenheit. Kommt es hingegen zu einem Bandscheibenvorfall in der HWS (Halswirbelsäule), treten vornehmlich Nackenschmerzen, Kribbeln, Taubheits- oder Kältegefühle sowie Schmerzen in einem Arm, einer Hand oder dem Hinterkopf auf.
Was hilft und was nicht?
War es früher noch absolute Bettruhe, die bei einem Bandscheibenvorfall vorrangig verordnet wurde, stellen heute Bewegung und gezielte Übungen einen notwendigen Teil der konservativen Behandlung dar. Es gibt aber noch einige andere Don’ts, die es in jedem Fall zu vermeiden gilt:
- Beschwerden aussitzen und auch bei anhaltenden Schmerzen keinen Arzt aufsuchen, der ein geeignete Therapie einleitet
- Vorgegebenen Therapieplan nicht einhalten und damit die Chance verpassen, den Bandscheibenvorfall mit konservativen Mitteln wieder in den Griff zu bekommen
- Zu langes Sitzen und einseitige Bewegungsabläufe
- Schwungvolle, dynamische Bewegungen, wie sie beispielsweise bei Ballsportarten wie Tennis vorkommen
- Die Wirbelsäule Stoßbewegungen aussetzen, etwa beim Reiten, Joggen oder Trampolinspringen
- Falsch durchgeführte Übungen, die nicht mit einem Orthopäden oder Physiotherapeuten abgesprochen worden sind und die Beschwerden im schlimmsten Fall verschlimmern können
Heilung beschleunigen
In der Regel kann sich ein Bandscheibenvorfall wieder gut zurückentwickeln. So lassen die Schmerzen bei den meisten Betroffenen nach etwa sechs Wochen nach. Wie bereits erwähnt, ist Bewegung beim Heilungsprozess unerlässlich. Abseits des Schmerzes fördert Bewegung Stoffwechselprozesse und optimiert die Nährstoffversorgung der Bandscheibe. Regelmäßiges Training hilft zudem dabei, die Muskulatur zu stärken und auch Rückenprobleme vorzubeugen. Hierfür bieten sich am besten Übungen beim Physiotherapeuten an.
Nicht selten wird Betroffenen mit einem Bandscheibenvorfall sehr schnell zu einer Operation geraten. Damit es gar nicht erst so weit kommt, empfehle ich Ihnen bei Bandscheibenvorfall im MVZ im Helios gerne eine geeignete Therapie mitsamt Erfolg versprechenden Übungen.
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