Beckenschiefstand beheben

Beckenschiefstand beheben MVZ im Helios

Unser Becken stellt eine wichtige Verbindung zwischen unseren Beinen und der Wirbelsäule dar. Um einen optimalen Bewegungsablauf zu garantieren, sollte sich das Becken im Idealfall in einer waagerechten Position befinden. Dies ist aber nicht immer der Fall. So kann es vorkommen, dass das Becken seitlich wegkippt und sozusagen in Schieflage gerät. Charakteristisch für den Beckenschiefstand ist, wenn sich das Becken im Stehen leicht zur Seite neigt. Da der Beckenschiefstand die gesamte Wirbelsäule aus dem Lot bringt, geht sie nicht selten mit enormen (Rücken-)Schmerzen einher. Doch wie lässt sich der Beckentiefstand am besten beheben?

Ursachen für einen Beckenschiefstand

Als mögliche Auslöser für einen Beckenschiefstand kann neben Unfällen sowie anatomischen Veranlagungen ebenfalls eine Beinlängendifferenz genannt werden. Dabei handelt es sich teilweise nur um wenige Millimeter, die ein Bein länger oder kürzer ist. Im Wachstumsalter noch ganz normal, liegen die Unterschiede im Erwachsenenalter dann meist zwischen drei und neun Millimetern. Dies kann mitunter massive Beschwerden verursachen.

Aber auch nichtanatomische Gründe können einen Beckenschiefstand herbeiführen. So sind Verspannungen mögliche Auslöser, die eine Seite der Muskulatur sozusagen stärker nach oben ziehen. Neben übermäßigem Stress, Fehlhaltungen oder einseitiger Belastung kann auch Bewegungsmangel dafür verantwortlich sein.

Beschwerden einer Beckenschieflange

In vielen Fällen sind sich Betroffene ihrer Beckenschieflage nicht einmal bewusst. Die Schieflage bringt schließlich keine Probleme mit sich. Treten jedoch Beschwerden auf, können sich diese in Form von Schmerzen äußern, die beim Laufen oder Stehen auftreten. Aber auch Verspannungen der Muskulatur können durch die Beckenschiefstellung ausgelöst werden. Die Verspannungen zeigen sich meist im Rücken-, Schulter- oder Nackenbereich und können für Spannungskopfschmerzen verantwortlich sein. Ebenso steht die Beckenschieflage im Verdacht, einen Verschleiß der Gelenke auszulösen. Passen Gelenkkopf und Gelenkpfanne aufgrund der Schieflage nicht optimal aufeinander, nutzen sich die Knorpel ab.

Diagnosemöglichkeit einer Beckenschieflage

Die 4-D-Wirbelsäulenanalyse stellt eine moderne Möglichkeit dar, die Schieflage des Beckens zu diagnostizieren. Innerhalb weniger Minuten lassen sich vorhandene Deformationen sichtbar machen. Notwendige Korrekturmaßnahmen lassen sich im Anschluss auch gleich am Bildschirm simulieren, was gerade für Patient*innen einen entscheidenden Vorteil darstellt. Im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren kommt die Wirbelsäulenvermessung ohne Strahlen und somit Belastungen für den Körper aus. Wenn gewünscht und notwendig, ist die Vermessung übrigens sogar in Bewegung, z. B. auf einem Laufband oder Stepper, möglich.

Beckenschiefstand beheben

Ist der Beckenschiefstand lediglich in schwacher Ausprägung vorhanden, erfordert dies in der Regel keine Therapie. Kommt es jedoch zu Beschwerden, stehen uns einige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ist eine Beinlängendifferenz für den Beckenschiefstand verantwortlich, können spezielle orthopädische Schuheinlagen helfen. Diese gleichen den Höhenunterschied aus und beheben somit den Beckenschiefstand. Aufgrund von Muskeldysbalancen und Verspannungen entstanden, kann Physiotherapie helfen. Ebenso bieten sich gezielte Übungen zur Stärkung der Muskulatur an der schwächeren Hüftseite an. Aber auch mit Dehnübungen lassen sich Beschwerden einer Beckenschieflage lindern.

Vorbeugen eines Beckenschiefstands

Ein struktureller Beckenschiefstand ist meist angeboren. Um einem funktionellen Schiefstand vorzubeugen, sollten neben Fehlhaltungen auch Fehlbelastungen korrigiert werden. Ebenso ist es sinnvoll, sich ausreichend zu bewegen und mit gezielten Kraftübungen die Muskulatur zu trainieren. Ausreichende Bewegung ist vor allem als Ausgleich von Bürojobs empfehlenswert. Leicht in den Alltag einbauen lässt sich z. B. das Benutzen von Treppen anstelle des Aufzugs usw. Aber auch regelmäßig durchgeführte Yoga- oder Pilateseinheiten sind empfehlenswert, um Verspannungen vorzubeugen und zur Dehnung der Muskulatur beizutragen.

Sie wünschen sich noch mehr Informationen zu diesem Thema oder haben Interesse an der 4D-Wirbelsäulenanalyse? Gerne helfen wir Ihnen diesbezüglich bei uns im MVZ im Helios weiter. Scheuen Sie sich also nicht, uns zu kontaktieren.

 

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