Injektion von PRP zur Behandlung eines Tennisellenbogens
PRP-Behandlungen (PRP = plättchenreiches Plasma) haben in der Orthopädie in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. So kommt die Therapie mit Eigenblut auch bei uns im MVZ im Helios fortwährend häufiger zur Behandlung von sowohl akuten als auch chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparats zum Einsatz. Einen ganz neuen Therapieansatz stellt dabei die intra- und peritendinöse Injektion von PRP bei Epicondylitis humeri radialis, auch Tennisellenbogen genannt, dar.
PRP – Herstellung und Wirkmechanismus
Plättchenreiches Plasma (PRP) wird mittels Zentrifugation aus autologem venösen Eigenblut gewonnen. Dabei wird das Plasma mit seinen entzündungshemmenden Wachstumsfaktoren isoliert und konzentriert, um an anderer Stelle injiziert die körpereigenen Selbstheilungsprozesse maximal anzukurbeln. Die spezifizierte RegenLab-Trenngeltechnologie garantiert dabei eine minimale Variabilität und hohe Thrombozytenqualität. Für die standardisierte Aufbereitung sind lediglich zehn Milliliter Eigenblut des Patienten erforderlich, das nach der Zentrifugation in nur ca. zehn Minuten injektionsbereit ist.
Behandlung mit PRP
Für die eigentliche Behandlung des Tennisellenbogens mit PRP wird nach der Positionierung des betroffenen Arms und dessen mehrmaliger Desinfektion die Verdickung der Sehne mittels Ultraschallkopf lokalisiert. Erst dann erfolgt nach dem Auftragen eines Eissprays die Injektion von zwei bis drei Milliliter PRP direkt in das degenerativ veränderte Gewebe. Dies geschieht weiterhin unter Ultraschallkontrolle. Das restliche PRP (etwa fünf Milliliter) wird anschließend fächerförmig im Sehnengebiet abgegeben. Dabei sollte das Plasma stets beim Herausziehen der Nadel in den Stichkanal appliziert werden, sodass kleine Linien anstatt punktuellen Reservoirs erzeugt werden. Hierfür bedarf es keiner neuen Einstichstellen. Lediglich der Winkel der Kanüle wird verändert. Zu viel Volumen in der Nähe des entzündeten Gewebes würde womöglich zu einem zusätzlichen Druck und damit zu unerwünschten Schmerzen führen.
Was es nach der Behandlung mit PRP zu beachten gilt
Nach der Injektion von PRP wird ein steriler Verband angelegt. Anschließend gilt es, den Arm bestmöglich zu schonen. Ruhe und entsprechende Einschränkungen der normalen Alltagstätigkeiten sind hier das Credo. Auch Physiotherapie und bei Bedarf die Einnahme von Schmerzmitteln ist ratsam. Auf Kühlung mit Eis sollte hingegen verzichtet werden, um den gewünschten Effekt der Behandlung nicht abzuschwächen.
Die meisten Verletzungen bedürfen lediglich einer einzigen PRP-Behandlung. In manchen Fällen kann jedoch eine zweite bzw. dritte Injektion notwendig werden. Zwischen den Injektionen sollte ein zeitlicher Abstand von etwa zwei Wochen eingehalten werden.
Folgendes Video zeigt die Anwendung der intra- und peritendinösen Injektion von PRP zur Behandlung von Epicondylitis humeri radialis an einem Patienten:
Als Orthopäde und Experte im Bereich der Eigenblut-Therapie im MVZ im Helios berate ich Sie zum Thema PRP jederzeit auch gerne persönlich. Bei Interesse melden Sie sich bei uns in der Praxis.
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